Aus dem Leben: Daniel

Let your kingdom come

Sein (König-)reich komme! In deiner und in meiner Nachbarschaft. Mit Nachbarschaft meine ich all die Menschen in deinem Umfeld. Dein Umfeld ist ein anderes als meines. Du kannst Menschen erreichen, die ich nicht erreichen kann. Und umgekehrt. Eines meiner Hauptumfelder, wenn man dem so sagen kann, ist mein Unihockeyverein, mein Team. Ich darf meine Begabungen im Sport zu Gottes Ehre ausleben. (Ich bin übrigens noch am Herausfinden, wie dieses Ehren genau aussieht. Ich erzähle euch dann davon, wenn Gott mir noch mehr über dieses Thema offenbart hat). Etwas, was ich jetzt schon stark erleben darf, ist Gottes Gnade über meinen Mitspielern. Er sieht die Träume und Wünsche von meinen Mitchristen in meinem Team und von mir, dass seine Herrlichkeit über unserem Team und Verein sichtbar wird. Wir haben uns gesagt, wir wollen eben diese Menschen erreichen, die in unserer Nachbarschaft sind. Wenn nicht wir, wer tut es sonst? Und wenn ich davon rede, dass wir etwas erreichen, ist dies sowieso völliger Unsinn. Denn es ist nur Gottes Gnade, die durch uns fehlerhafte Unihockeyspieler wirkt. Dank seiner Güte sieht er all unsere Visionen und hat angefangen diese zu erhören und zu übertreffen. Er segnet, heilt, wirkt durch Gespräche, führt Mitspieler in Gottesdienste. Unser Jesus ist einfach gut. Er bezaubert, auch wenn ich ihm immer wieder zu wenig ver- und zutraue. Doch was mich noch fröhlicher stimmt als sein Wirken in den letzten Monaten ist folgendes: Das Beste kommt erst noch. Ich bete (natürlich auf Deutsch, doch in Englisch tönt‘s einfach etwas besser): Let your kingdom come in my neighborhood!

Daniel

Unbenannt

Ostermarsch

Den schlechten Wettervorhersagen zum Trotz wagte ich es, meinen Wecker am Ostersonntag auf 5.45 Uhr zu stellen, um am Ostermarsch, der von der Molzgass-Community organisiert wurde, teilzunehmen. Kurz nach 6.30 Uhr lief ich mit denjenigen, die sich auch getraut hatten dabei zu sein, vom Tschärisplatz los. Unser Ziel war der Pavillon, der einen kurzen Fussmarsch entfernt vom Ausgangspunkt ist. Nebst den Strassenlaternen leuchtete uns auch der schöne Vollmond den Weg. Beim Pavillon angekommen, wurden wir von Marc Hoffmann mit Gitarre und einem Feuer in Empfang genommen. Zusammen sangen wir zu Gottes Lob einige Lieder und Jonathan Batt las uns aus der Bibel vor. Es gab auch eine Zeit des gemeinsamen Schweigens. Beim Anblick des Feuers, welches drohte auszugehen, jedoch neue Kraft durch den Wind erhielt, wurde mir bewusst, dass es in meinem Leben auch immer wieder einen Windstoss braucht, damit ich gestärkt vorwärts gehen kann – dieser Wind in meinem Leben ist der Heilige Geist. Es gibt Momente, welche geprägt sind vom starken Wind des Heiligen Geistes, aber es gibt auch Momente, in denen ich Angst habe, dass mein Feuer erlischt. Ich bin jedoch überzeugt davon, dass Gott zur rechten Zeit einen Windstoss schickt, der dafür sorgt, dass mein Feuer nicht ausgeht.

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Gemeinsam proklamierten wir den Sieg Jesu über den Tod über der Stadt Biel. Dazu hatten einige ein Schafshorn mitgebracht, welches diese Siegesproklamation musikalisch unterstrich. Wieder wurde ich von einem Bild bewegt: Die aufgehende Sonne lies ihr Licht (noch spärlich, aber immerhin) über der Stadt Biel leuchten. Gottes Liebe erfasst diese Stadt immer wieder neu – so, wie auch die Sonne jeden Tag aufgeht, manchmal sichtbar und manchmal auch unsichtbar für uns. Gott ist am Werk (sichtbar und unsichtbar!) und will uns Menschen dafür brauchen, um diese Stadt, dieses Land, diese Welt zu verändern!

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Nach einer guten Stunde machten wir uns auf den Rückweg in die Molzgasse, das reichhaltige Frühstück, das uns dort erwartete, liess mich die Kälte von draussen schnell vergessen.

Danke MolzgässlerInnen für die Vorbereitungen und die Durchführung dieses Ostermarsches – mir hat es gefallen!

Priska