Ewigi Liebi – voll Treue und Frieden

Christsein heißt, Teil der Geschichte Gottes zu werden. Hier in Biel, und anders wo.

IMG_4935

Auch ich wurde Teil davon. Als wir vor vier Jahren nach Biel kamen, empfingen meine Frau Nelli und ich diesen Vers: „Siehe, ich verschaffe ihr Linderung und Heilung, und ich will sie heilen und ihnen eine Fülle von Frieden und Treue offenbaren“ (Jer 33,6). Das Gute daran ist: Gott will. Er will heilen. Das ist Part seiner Mission und fordert uns heraus, ein umfassendes Verständnis von Heil zu verinnerlichen. Ja, Heilsaneignung heißt: glauben. Heil von Gottes Seite her heißt auch: Linderung von Schmerzen. Und Heil von Gottes Seite her heißt: Eine Fülle von Frieden und Treue!

Die Gute Nachricht als Ermutigung gleich zu Beginn: Gottes Liebe ist heute noch genau dieselbe wie damals. Er liebt Männer und Frauen mit leidenschaftlicher Liebe. Es ist eine Liebe, die seinem Wesen entspringt. Denn Gott ist Liebe. Es ist seine Identität. Und diese Liebe kommt darin zum Ausdruck, dass er ein dreieiniger Gott ist, Vater, Sohn und Heiliger Geist.

Ich versuche mir das immer wieder vorzustellen, diese Dreieinigkeit. Der Vater liebt den Sohn, der Sohn liebt den Geist, der Geist liebt den Vater. Der Geist ehrt den Sohn und umgekehrt, eine erfüllende, lebenssprudelnde Gegenwart von Licht, Kraft und Kreativität. Und sie schufen diese Erde. Als Ausdruck dieser Inspiration und Schöpferkraft. Stellt euch diesen Dialog einmal vor. Der Vater: „He, wollen wir Menschen machen, ein Wesen, das uns ähnlich ist?“ Der Sohn: „Wow, das ist eine gute Idee!“ „Ja, eh, lass uns Menschen schaffen nach unserem Bilde.“ Der Geist: „Machen wir.“ Und so machte Gott sich ein Gegenüber, das Teil haben und Empfänger dieser göttlichen Liebe sein sollte.

Wir wissen, wie die Geschichte weitergeht. Eine wunderbare Welt entstand. Eine Story, aber auch geprägt ist vom Missbrauch der Freiheit. Von Entscheidungen, die dieser von Gott geschaffene Mensch fällte. Von den Mächten des Bösen, die existieren, von der Kooperation des Menschen mit dem Bösen. Es ist eine Geschichte, die die Geschicke dieses Planeten prägte. Aus Gottes Perspektive ist es die Geschichte einer Mission. Dies wird auf den ersten Seiten der Bibel erkennbar. Er wollte die Mächte des Bösen zu zerschlagen und dem Menschen die verlorene Gemeinschaft mit ihm wiedergeben. Nochmals ein möglicher Dialog der Dreieinigkeit: „Upps. Das ging ein wohl schief …“ Der Vater: „Ich habe da eine Idee.“ Der Geist: „Machen wir.“ Und den Rest kennen wir. Gott sandte seinen Sohn. Weihnachten. Karfreitag. Ostern. Auferstehung. Pfingsten. Das heißt, Teilhaber werden und sein an dieser großen Geschichte Gottes.

IMG_6305In diesem Prozess des Heilwerdens stehen wir hier in dieser Stadt als Kirchen. Zweisprachig, vielsprachig; mit multikulturellen Migrationskirchen. Eine Herausforderung, hier Einheit zu schaffen. Schwierig, und möglich! Weil wir Partner sind dieses göttlichen Liebeswillens – einer Liebe, die herunterkommt, sich verschenkt und das Unmögliche möglich macht. Indem wir erkennen: „Wir können es uns nicht mehr leisten, das sich eine einzelne Gemeinschaften auf Kosten anderer profiliert.“

So gleicht das Miteinander der Kirchen, Freikirchen und Gemeinschaften in dieser Stadt – als Generationen – einem gespannten Wahrnehmen dessen, was Gott mitten unter uns und mitten in dieser Stadt bereits am heilen ist. „Siehe, ich verschaffe ihr Linderung und Heilung, und ich will sie heilen und ihnen eine Fülle von Frieden und Treue offenbaren.“

Das erwarten wir und wollen wir leben.

Phil

Awakening Europe

gvDas Nürnberger Frankenstadium ist üblicherweise mit Tausenden von Fussballfans gefüllt, welche ihre Mannschaften anfeuern. Nicht so am Awakening Europe 2015.
25 000 Menschen aus ganz Europa besetzten die Tribünen. Nicht für Fussball, sondern für den einen wahrhaftigen Gott. Keine Fans, sondern Nachfolger.

Evangelisation und die Erweckung Europas waren die zentralen Themen. Mich haben die verschiedenen Inputs ziemlich berührt und mir wurde wieder einmal mehr bewusst, wie wichtig es ist, das Evangelium unseren Mitmenschen zu erzählen. Hier einige Gedanken, die ich mit euch teilen möchte.

Es ist Zeit, dass Europa die Liebe Jesus erfahren kann. Was braucht es, damit wir Erweckung leben können? Was braucht es, damit deine Mitschüler, deine Arbeitskollegen und deine Nachbaren die wunderbare Nachricht von Jesus erkennen? Es braucht dich und mich. Es braucht Risiko und Vertrauen. Das ist bereits alles, damit deine Mitmenschen gerettet werden können. Verunsicherung ist die einzige Blockade, die uns daran hindert, die gute Botschaft hinauszutragen. Die Frage, wie wir selber dastehen werden, kennt bestimmt jeder von uns. Zu oft denke ich leider so. Wir fürchten uns vor Ablehnung und Abgrenzung. Doch dieses Denken um uns selber, um unser eigenes Ansehen, bedeutet eigentlich, dass wir uns selber mehr lieben als die Menschen um uns herum, die geradeaus in die Hölle zusteuern. Eine radikale, aber wahre Aussage.
Die Blockade der Verunsicherung möchte Gott durchbrechen. Wenn wir ihm vertrauen, nutzt das Gott nicht aus. Gewaltiges wird passieren.

  • Der Heilige Geist wird uns bevollmächtigen Grosses zu tun, es ist derselbe Geist, der auch in Jesus lebt.
    (Römer 8,11)
  • Gottes Kraft ist gerade in den Schwachen mächtig.
    (2.Korinther 13,4)
  • Wenn du denkst, durch deine Gebete passiert nichts. Im Unsichtbaren geschieht sehr viel. Auch wenn du vielleicht schon hunderte Gebete für Heilung, Bekehrung usw. gesprochen hast, bete trotzdem weiter.
    Das Gebet eines Gerechten vermag viel, wenn es gerecht ist.
    (Jakobus 5,16)

In Apostelgeschichte 16 steht die Geschichte von Paulus. Er war der erste, der das Evangelium nach Europa (Mazedonien) brachte. Ohne ihn, hätte Europa das Evangelium nicht mitgekriegt. Paulus war sich auch nicht ganz sicher, aber er ist gegangen. Er ging das Risiko ein, bei den Menschen abgelehnt, ja sogar verfolgt und getötet zu werden. Doch er vertraute Gott. Lies doch einmal selber in der Apostelgeschichte nach, was Gott durch Paulus, einen einfach Mann der Gott vertraute, alles bewirkte.
Genauso wie Paulus gebraucht wurde, kann Gott jeden Einzelnen von uns auf eine andere Weise und an einem anderen Ort gebrauchen. Unsere Mitmenschen haben das Anrecht, die Liebe von Jesus zu erfahren. Wir sind Vertreter des höchsten Königs.
Wo auch immer wir hingehen, wir repräsentieren den Himmel. Das beginnt bereits an deinem Arbeitsplatz oder in der Schule.

Mache dich auf und werde Licht! Denn dein Licht kommt, und die Herrlichkeit des Herrn geht auf über dir. Denn siehe, Finsternis bedeckt die Erde und tiefes Dunkel die Völker, aber über dir geht auf der Herr, und seine Herrlichkeit erscheint über dir.
(Jesaja 60, 1-2)

Evelyne

Google oder Gott?

Gott suchen und Zeit mit ihm verbringen ist die Grundlage unseres Glaubens.
Wenn wir nahe am Herzschlag Gottes leben, Zeit mit ihm verbringen – in der Beziehung zu ihm leben, erwarten das er zu uns spricht… werden wir immer wie mehr erstaunt sein wie sehr er uns liebt, das Beste für uns möchte und uns ANTWORTET!

Jesus hat sich Zeit genommen um mit seinem Vater im Himmel Zeit zu verbringen, mit ihm zu sprechen und einfach Beziehung zu leben.

Wo suchst und findest du deine „Antworten“?

1508089_237300553115106_1945857804_n

„Wenn ihr mich von ganzem Herzen suchen werdet, so will ich mich von euch finden lassen.“
Jeremia 29, 13 -14

„Die Gott suchen, denen wird das Herz aufleben.“ Psalm 69, 3

„Bittet, so wird euch gegeben; suchet, so werdet ihr finden; klopfet an, so wird euch aufgetan.“
Matthäus 7, 7

Melanie

In der Verantwortung wachsen

„Ich vermag alles durch den, der mich stark macht, Christus“ (Philipper 4,13). Wenige Bibelverse werden mehr zitiert als diese Aussage von Paulus. Der Kontext wird dabei meist vernachlässigt. Paulus spricht davon, mit einer spärlichen Versorgung bis hin zu einer Versorgung im Überfluss klarzukommen. Er beleuchtet dabei ein zentrales Prinzip: Gott ist unser Versorger.

Als Student der Ökonomie lerne ich in der Theorie, wie man Geld investiert und erwirtschaftet. In der Praxis habe ich ironischerweise keinen überschüssigen Franken, den ich investieren könnte. Umso mehr lerne ich dabei, in Gottes Abhängigkeit zu leben.

Was Gott mir anvertraut

Das Gleichnis in Lukas 16,1-10 beschreibt das Verhältnis zwischen einem Haushalter und seinem Meister. Der Haushalter ist lediglich Verwalter, nicht aber Eigentümer des Besitzes seines Herrn. Genauso bin ich bloss Verwalter von dem, was Gott mir anvertraut hat – von Finanzen bis hin zu Talenten, Zeit usw. Dabei wird ersichtlich, dass ich meine Ressourcen nach dem Willen meines Herrn einsetzen soll. Genau in diesem Punkt versagte der Haushalter aus dem Gleichnis: Er ging nicht achtsam mit dem um, was ihm vom Herrn zur Verfügung gestellt wurde.

Konkret bedeutet dies für mich, dass ich meine Zeit, meine Gaben und ganz besonders mein Geld nach dem Willen meines Vaters im Himmel einsetze. Dass ich den Zehnten in Gottes Reich gebe, auch wenn ich als Student kein grosses Einkommen habe. Dass ich bereit bin, substantielles Vermögen Gott abzugeben, im Bewusstsein, dass er mich versorgt. Dass ich achtsam mit dem Geld umgehe, welches mir Gott anvertraut hat. Dass ich mein Geld für die Anliegen von Jesus einsetze – sein Herz schlägt für die Armen und seine Gemeinde (z.B. Matthäus 17,25). Dass ich mein Geld nicht sinnlos ausgebe. In der Praxis bedeutet dies für mich, dass ich einen fixen Betrag pro Monat von der Bank abhebe und nicht über diesen Betrag hinaus Ausgaben tätige.

Am Schluss des Gleichnisses (Vers 10-11) fordert uns Jesus auf, ihm ganz spezifisch in Geldangelegenheiten treu zu sein. Erst dann kann uns Gott auch Grösseres anvertrauen, weit über das Finanzielle hinaus. Er prüft unsere Treue und fordert uns dabei heraus, ihm ganz zu vertrauen.

An uns liegt es gute Verwalter zu werden. Unser Vater im Himmel, der irdische Väter bei weitem übertrifft, übernimmt es, uns zu versorgen (Matthäus 6,24-34). Wir können nicht zwei Herren dienen – Gott und Mammon (dem Gott des Geldes). Wenn wir und unser Geld jedoch ganz Gott gehören, wird der Mammon nicht Macht über uns gewinnen. Jesus gibt uns eine Zeitspanne von einem Tag, um uns Sorgen zu machen (Vers 34). Solange wir am heutigen Tag versorgt sind und unsere Rechnungen für heute bezahlen können, haben wir keinen Grund uns zu sorgen. Wenn wir zuerst nach seinem Reich trachten, wird er uns alles geben, was wir benötigen (Lukas 12,31).

Bei der Speisung der Viertausend (Markus 8,1-9) wird dieses Prinzip deutlich. Jesus hatte sieben Brote und einige kleine Fische. Er nahm, was er hatte, gab es Gott hin und dankte dafür. Gott gab daraufhin die Multiplikation und viertausend Leute wurden satt. Wenn ich mit den paar Broten und Fischen, welche Gott mir gibt, treu umgehe und ihm dafür danke, kann er mir mehr anvertrauen. Wenn ich nicht jetzt lerne, Gott alles hinzugeben und ihm zu vertrauen, wird es nicht einfacher, wenn ich erst einmal die Verantwortung für eine Familie trage. Er ist der Besitzer, ich der Verwalter. Ich möchte alles daran setzen, ein guter Verwalter nach seinem Willen zu sein.

Severin

FeG-Gelsenkirchen-Horst_Finanzen

Der unglaubliche Abgang von Jesus von Nazareth

Geboren von einer Jungfrau. Von den Toten auferstanden. Und zuletzt: in einer Wolke in den Himmel aufgefahren. Das klingt zugegeben verrückt.

Jesus wurde nach seinem Tod am Kreuz in einer Grabhöhle beerdigt. Der Eingang zu dieser Höhle wurde streng vom Militär bewacht, damit niemand den Leichnam stehlen konnte. Trotzdem war das Grab nach drei Tagen leer. Jesus war auferstanden, wie er es vor seinem Tod angekündigt hatte. Und er begegnete sogar einigen Menschen, um ihnen zu zeigen, dass er lebt. Die Bibel berichtet, dass Jesus 40 Tage lang immer wieder bei den Jüngern war. Sie sahen ihn, assen zusammen und redeten mit ihm über Gottes Reich.

Der Abschiedstag
An jenem letzten Tag geht Jesus mit seinen Jüngern nach Bethanien. Er segnet sie und verabschiedet sich von ihnen. Und er erklärt, dass er sie nicht im Stich lässt, sondern er verspricht seinen Jüngern seinen Heiligen Geist; den Begleiter.

„Aber wenn der Heilige Geist auf euch herabkommt, werdet ihr mit seiner Kraft ausgerüstet werden, und das wird euch dazu befähigen meine Zeugen zu sein – in Jerusalem, in ganz Judäa, Samarien und ‚Biel’, und überall sonst auf der Welt, selbst in den entferntesten Gegenden der Erde. Nachdem Jesus das gesagt hatte, wurde er vor ihren Augen emporgehoben. Dann hüllte ihn eine Wolke ein und sie sahen ihn nicht mehr. Während sie noch wie gebannt zum Himmel hinaufblickten – dorthin, wo Jesus verschwunden war – , standen mit einem Mal zwei Männer in leuchtend weissen Gewändern bei ihnen. „Ihr Männer von Galiläa“, sagten sie, „warum steht ihr hier und starrt zum Himmel hinauf? Dieser Jesus, der aus eurer Mitte in den Himmel genommen worden ist, wird wiederkommen, und zwar auf dieselbe Weise, wie ihr ihn habt gehen sehen.“
Apg. 1, 8 – 11

Wieso den eigentlich in einer Wolke?
Gott holte einen Sohn zurück zu sich, aber wieso denn gerade in einer Wolke?

Wolken nehmen sowohl im Alten Testament als auch im Neuen Testament einen wichtigen Platz ein. Sie waren und sind der himmlische Schleier der Gegenwart Gottes – sie verdecken seine Herrlichkeit. In der Bibel lesen wir, dass Gott immer wieder in einer Wolke erschienen ist und wird.

Schon ganz am Anfang in 2. Mose (19,9; 24,15; 34; 4. Mo. 11,25) lesen wir das Gott Mose in einer Wolke erschienen war. Im Neuen Testament (Lukas 9, 34+35) überschattete auf dem Berg der Verklärung eine Wolke die Anwesenden und Gott der Vater sprach zu ihnen. Und wenn Jesus wider kommt, wird er in einer Wolke wiederkommen (Lukas 21, 27; Offenb. 1,7).

In der Bibel ist eine Wolke also in der Regel ein Zeichen der Gegenwart Gottes. Niemand kann Gott absolut von Angesicht zu Angesicht sehen. Der Mensch müsste augenblicklich sterben (2. Mo. 33,20). Gott verdeckt seine Herrlichkeit verschleiert durch Wolken vor den Menschen.

Warum ist Jesus nicht geblieben?
Jesus ist zum Vater zurück gekehrt um seinen ehren Platz einzunehmen, an der Rechten Seite vom Vater (Apg. 2,33). So wie jemand sich niedersetzt, nach dem er eine grosse Leistung vollbracht hat, so demonstriert das Sitzen von Jesus an der Rechten Seite Gottes, auch den Abschluss des Erlösungswerks. Dies ist also wie der Beweis „es ist Vollbracht“, Jesus hat den Feind besiegt. Dies beinhaltet auch die absolute Autorität über das ganze Universum (1. Pet. 3,22) und die Vollmacht über der Gemeinde den Heiligen Geist auszugiessen, was dann am Pfingsten geschehen ist (Apg. 2,33).

Die Himmelfahrt von Jesus hat eine grosse Bedeutung für unsere Leben. Wir sind durch das Blut von Jesus für alle Zeit als gerecht erklärt worden, vor dem Gericht Gottes (Röm. 5,9), weil er sein eigens Blut für uns im himmlischen Tempel darbrachte (Hebr. 8, 1+2). Jesus hat uns verheissen, dass er uns zu sich nehmen wird (Joh. 14,3) und wir dann für immer bei ihm sein werden (1. Thess. 4, 17). Jesus bereitet uns dort eine Wohnung zu (Joh. 14, 2+3).

Ist dies nicht eine enorme Motivation uns Gott ganz hinzugeben und für Jesus zu Leben? Jesus hat uns sensationelle Verheissungen gegeben: Dass wir einmal mit ihm zusammen Autorität und Herrschaft ausüben werden, sofern wir ihm treu bleiben (Off. 2, 26+27) Und ebenso: „Dem, der siegreich aus dem Kampf hervorgeht, werde ich das Recht geben, mit mir auf meinem Thron zu sitzen, so wie auch ich den Sieg errungen habe und jetzt mit meinem Vater auf seinem Thron sitze.“ Off. 3, 21

Melanie

T2eC16ZHJIYE9qUcOtyfBRwt9sBDDg60_57-480x300

Heartbeat: Melanie

Wir leben heute in einer Zeit, wo sich jeder seinen Glauben selber zusammenstellt. Ich denke durch die postmoderne Zeit, in der wir leben, wurde das Ganze begünstigt. Eine absolute Wahrheit gibt es nicht mehr. „Wenn es für dich stimmt – dann stimmt es auch für mich.“

Wir müssen aufhören immer nur das heraus zu nehmen was für uns stimmt, denn sonnst landen wir in einer Religion und nicht mehr in einem lebendigen Glauben, wo wir auch von Gott geformt und aus Liebe erzogen werden. Wenn wir unseren Glauben selbst zusammenstellen wollen, glauben und tun was wir möchten und uns nicht vom Heiligen Geist verändern lassen, gerät unser Glaube in eine Schieflage. Sind wir dann wirklich noch sicher ob wir auf dem richtigen Weg sind?

Wir alle möchten zwar Menschen sein, die nach biblischem Muster leben, aber geht das überhaupt wenn wir die biblischen Zusammenhänge immer weniger kennen und ernstnehmen?
„Ich bin die [absolute] Wahrheit.“ (Joh. 14,6), wie gehen wir mit der Aussage von Jesus um?

Jesus sagt: „Glücklich sind die, die das Wort Gottes hören und bewahren.“ (Lukas. 11,28). Es ist „das Wort Gottes“, das „lebendig und kräftig und schärfer als jedes zweischneidige Schwert“ ist (Hebr. 4,12). „Wenn jemand verkündigt, dann so wie Gottes Worte.“ (1 Petr. 4,11). „Jede von Gott eingegebene Schrift ist auch nützlich zur Lehre, zur Überführung, zur Wiederherstellung, zur Erziehung in der Gerechtigkeit, dass der Mensch Gottes voll ausgebildet sei, zu allem guten Werk ausgerüstet.“ (2 Tim. 3.16f). Es braucht eben das tiefe Verständnis der Bibel, um voll ausgerüstet zu sein. Darum: „Betet für uns, dass das Wort des Herrn laufe und gepriesen werde.“ (2 Thess. 3,1).

Die Bibel selbst ist das A und das O unseres Glaubens. In ihr finden wir den Bauplan für die Architektur unseres Lebens. Das Wort Gottes (Bibel) ist stabil, ändert sich nicht – es verändert uns und schafft neu (1. Petr. 1,23; Heb. 4,12).

Damit wir im Glauben auch wachsen und zu reifen Christen, Männer und Frauen nach Gottes Herz werden können, brauchen wir das Wort Gottes, welches uns dabei hilft und lehrt (Röm. 10, 17). Diejenigen, die schon länger mit Jesus unterwegs sind und schon einiges von ihm gelehrt haben, brauchen die „feste Nahrung“, so wie es auch an die Hebräer geschrieben wurde (Heb. 5, 11 – 14). Damit ist gemeint, dass sie sich nicht mit wenig zufrieden geben sollen. Sie sollen sich mit mehr als nur Baby Brei ernähren und stärken. „Feste Nahrung“ ist also für Erwachsene im Glauben, die im Glauben reifer geworden sind. Solche die aber noch nicht lange mit Jesus unterwegs sind, solche Kinder im Glauben brauchen noch geistliche „Milch“ und können sich noch nicht von „fester Nahrung“ ernähren. Deshalb hat Jesus zu Beginn zu seinen Jüngern „in Bildern“ und „Gleichnissen“ geredet, später aber „frei heraus verkündigt“ (Joh. 16,25).
Wenn wir aber im Unterwegssein mit Gott immer weiter kommen und auch reifer werden wollen, reicht es nicht wenn wir uns mit wenig zufrieden geben und nur von dem leben, was wir in Inputs und Predigten hören. Wir sollen im Glauben wachsen, in der Bibel forschen und danach leben und nicht unseren Glauben nach unserem eigenen Gutdünken zusammenstellen (2. Tim. 4, 3). Damit wir nicht nur sagen können, dass wir glauben, sondern auch was und warum wir glauben.

Im Glauben und in der Beziehung mit Jesus können wir nicht gleichgültig leben. Es ist wichtig, dass wir uns klar entscheiden ob wir ganz für Gott leben wollen oder uns dagegen stellen. In der Beziehung zu Jesus können wir nicht „lauwarm“ sein. Die Bibel sagt uns ganz deutlich, wir müssen uns entscheiden, für Gott (heiss) zu sein oder gegen Gott (kalt) zu sein (Offb. 3, 16).

Sich für Gott zu entscheiden, bedeutet dann, sich ihm auch ganz hinzugeben und sich von ihm, nach seinem Massstab verändern zu lassen.

Ich bin jedoch davon überzeugt, unser Leben Gott ganz hinzugeben, ist die beste Entscheidung die wir je machen können. Uns auf das Lebensabenteuer mit Gott einlassen und Grosses zu erleben lohnt sich.

Es ist also nicht etwa so, dass ich das ´alles` schon erreicht hätte und schon am Ziel wäre. Aber ich setze alles daran, ans Ziel zu kommen und von diesen Dingen Besitz zu ergreifen, nachdem Jesus Christus von mir Besitz ergriffen hat. Geschwister, ich bilde mir nicht ein, das Ziel schon erreicht zu haben. Eins aber tue ich: Ich lasse das, was hinter mir liegt, bewusst zurück, konzentriere mich völlig auf das, was vor mir liegt, und laufe mit ganzer Kraft dem Ziel entgegen, um den Siegespreis zu bekommen – den Preis, der in der Teilhabe an der himmlischen Welt besteht, zu der uns Gott durch Jesus Christus berufen hat. Wir alle, die der Glaube an Christus zu geistlich reifen Menschen gemacht hat, wollen uns ganz auf dieses Ziel ausrichten. Und wenn eure Einstellung in dem einen oder anderen Punkt davon abweicht, wird Gott euch auch darin die nötige Klarheit schenken.
(Philipper 3, 15 – 15)

Wie auch Paulus glaube ich, dass ich das Ziel noch nicht erreicht habe. Auch ich muss dran bleiben und mich immer wie mehr vom Heiligen Geist verändern lassen. Zwar bin ich ein Kind Gottes, aber lebe immer noch in dieser Welt. Das Spannungsfeld bleibt bestehen und ich werde immer wider versucht ins alte Muster zurück zufallen. Jedoch bin ich motiviert ans Ziel zukommen.

Melanie

Bibel

Gottes Antwort auf erschöpfte Glaubenshelden

Mose und Elia haben auf den zweiten Blick mehr gemeinsam als der erste Blick erahnen lässt oder mir bewusst war. Die zwei waren nicht nur mit Jesus, Petrus, Jakobus und Johannes auf dem Berg der Verklärung und sprachen über das, was Jesus in Jerusalem erwarten wird, sondern die zwei haben auch sonst so einiges gemeinsam.

Mose und Elia waren beide Leiter in Israel

Mose war Leiter von vielen, ja sogar von sehr vielen Leuten. (Etwa ein Viertel der Einwohner der Schweiz) Das Volk, welches er leitete war aus der Sklaverei gekommen und ein eigenständiges Volk geworden.

Elia war ein anderer Leitertyp (so würde man zumindest heute sagen). So ziemlich der typische Einzelkämpfer von Leiter (Gibt es das überhaupt? ;-)) Er war der Prophet und hatte nicht so das grosse Los gezogen mit seiner Amtsperiode. Sein Dienstkollege, der König Ahab, war so ziemlich einer der schlimmsten, wenn es um schlechte Leiterschaft, Manipulation und Vorbild ging. Das Wort Gottes würde es wie folgt beschreiben; Er war gut darin,

„den Herrn zum Zorn zu reizen.“ (1.Könige 16.33)

Sowohl Mose und Elia hatten aber von Gott eine Mission zu erfüllen. Beide kamen in ihrer persönlichen Beziehung mit Gott und in ihrer Leiterschaft an einen Punkt, über den ich hier gerne einige Gedanken niederschreiben will.

Beginnen wir mit Mose

Wir steigen ein in seine Geschichte und naja er war nicht in einer komfortablen Situation, denn das Volk hatte soeben zum 5. Mal seit dem Auszug aus Ägypten so richtig gemurrt und das hatte Konsequenzen, die für uns in der heutigen Zeit nicht ganz einfach nachzuvollziehen sind.

4.Mose 11. 1 Und es geschah, als das Volk sich in Klagen erging, da war es böse in den Ohren des HERRN. Und als der HERR es hörte, da erglühte sein Zorn, und ein Feuer des HERRN brannte unter ihnen und fraß am Rand des Lagers.

Und da war Mose einmal mehr wortwörtlich Feuerwehrmann.

Vers 2 Und das Volk schrie zu Mose; und Mose betete zu dem HERRN, da legte sich das Feuer.

Nach diesem Ereignis ist es nicht so einleuchtend wieso das Volk wieder murrt. Aber es leuchtet schon mehr ein, warum Mose langsam müde wurde und auch ziemlich frustriert und er klagt Gott sein Leid und sagt nämlich folgendes:

Vers 11 Und Mose sagte zu dem HERRN: Warum hast du an deinem Knecht [so] schlecht gehandelt, und warum habe ich nicht in deinen Augen Gunst gefunden, daß du die Last dieses ganzen Volkes auf mich legst?

Mose ist so zutiefst enttäuscht, dass er noch einen Schritt weiter geht und folgendes sagt:

Vers 15. Und wenn du so mit mir tust, dann bringe mich doch um, wenn ich in deinen Augen Gunst gefunden habe, damit ich mein Unglück nicht [mehr] ansehen [muß]!

Ob das ein gewaltiger Angriff vom Geist des Todes ist, an einen so genialen Mann Gottes, Leiter und sogar an dem demütigsten Menschen der Erde oder ob Mose einfach ungefiltert bei Gott sich auslässt und etwas stark überreagiert, das wissen wir nicht und darum geht es hier auch nicht. Ich bin gespannt auf die Antwort Gottes und du?

So schnell kommen wir aber nicht zum Punkt, denn vorher fehlt uns noch die Geschichte von Elia

Elia…

Elia hatte einen der grössten Siege überhaupt hinter sich. Nun zu Beginn seines Dienstes war er vor allem im Hintergrund tätig gewesen. Der Mann tauchte sehr sehr plötzlich auf, musste irgend eine markerschütternde Botschaft (z.B.. eine Hungersnot) ankünden und tauchte noch viel schneller wieder ab. Da half selbst ein königlicher Fahndungsbefehl nichts, der Mann war wie weg, einfach von der Bildfläche verschwunden.

Zurück zum Moment des Sieges; erst vor kurzem war Elia mal wieder aufgetaucht, nicht nur kurz, nicht nur um eine einfache sachliche Botschaft weiter zu geben, sondern diesmal gab es ein Spektakel. Der Mann forderte doch alle 450 Baalspriester heraus, ihrem Gott ein Opfer zu bringen, ohne Feuer zu legen. Das Feuer sollte der wahre Gott vom Himmel schenken.

Nicht nur, dass diese Priester ihm zahlenmäßig ganz deutlich überlegen waren, nein immerhin waren es Angestellte des Königs, also konfrontierte er die gesamte staatliche Religion mit seiner Einladung zum Showopfern. Und Elia trat mit so viel Gottvertrauen und auch ein wenig Zynismus (Ich glaube euer Gott ist auf Reisen oder er musste mal pinkeln) auf, dass er einem ganzen Volk zeigte, dass sein und auch ihr Gott lebt und mit Feuer antwortet.

Nach diesem Sieg handelte er sich aber gewaltig „Lämpe“ ein. Die Frau des Königs versprach ihm ein genau terminiertes Ende und gab ihm 24 Stunden bis zu seinem sicheren Tod.

Und Elia bekam es mit der Angst zu tun und floh in die Wüste, aber lesen wir doch selbst….

1.Könige 19.4 Er selbst aber ging in die Wüste eine Tagereise weit und kam und ließ sich unter einem einzelnen Ginsterstrauch nieder. Da wünschte er sich, sterben zu können, und sagte: Es ist genug. Nun, HERR, nimm mein Leben hin! Denn ich bin nicht besser als meine Väter.

Auch Elia hat also ganz strube Gedanken und das Letzte was ich sagen möchte, ist, dass es gut oder normal sei solche Gedanken zu haben, als Leiter und Nachfolger von Jesus.

Nein, mich interessiert die menschliche Reaktion „nid drhufe“, sondern die göttliche Intervention auf menschliche Müdigkeit, auf nachvollziehbare Enttäuschung und auf widrige Umstände.

Bereit für Gottes Antwort?

Ok, let’s fätz, staunen wir doch über seine Antwort an zwei Männer, die in der Bibel als besondere Freunde Gottes erwähnt sind.

Gott sagt zu Mose folgendes, ich zitiere aus 3.Mose 11, Vers 16 und 17

Und der HERR sprach zu Mose: Versammle mir siebzig Männer aus den Ältesten Israels, von denen du erkannt hast, daß sie Älteste des Volkes und seine Aufseher sind, und führe sie zu dem Zelt der Begegnung, daß sie sich dort mit dir [zusammen] aufstellen! Und ich werde herabkommen und dort mit dir reden, und ich werde von dem Geist nehmen, der auf dir ist, und auf sie legen, damit sie mit dir an der Last des Volkes tragen und du sie nicht [mehr] allein tragen mußt.

Und was sagt er Elia?

Vers 15 im ersten Buch der Könige, Kapitel 19

Da sprach der HERR zu ihm:Geh, kehre auf deinem Weg durch die Wüste zurück [und geh] nach Damaskus! Und wenn du [dort] angekommen bist, dann salbe Hasael zum König über Aram! Und Jehu, den Sohn des Nimschi, sollst du zum König über Israel salben; und Elisa, den Sohn Schafats, von Abel- Mehola, sollst du zum Propheten an deiner Stelle salben

Gott sagt zu beiden, dass sie Leute befähigen sollen, sie einsetzen sollen. Das Einsetzen und Begleiten war der Teil, den Mose und Elia selbst vornehmen mussten. Aber Gott lässt die zwei nicht einfach mit einem neuen Auftrag (nämlich Leute einzusetzen) alleine, sondern bei beiden Geschichten wird beim Weiterlesen deutlich, dass Gott seinen Heiligen Geist auf die eingesetzten Leute gab und sie somit erst richtig befähigte, den erschöpften Hauptleiter zu unterstützen.

Und du? Auch schon mal müde geworden? Auch schon mal im Eifer vergessen, wer der grosse wunderbare König ist, der dich beauftragt hat und dass du nicht alleine bist, sondern Gott ganz gewiss seine Treue und Macht an dir erweisen will und wird? Auch schon mal alles andere als lebenssprudelnde Gedanken gehabt oder Gedanken des Aufgebens? Kopf hoch, Gott ist treu, du wirst getragen werden, seine Verheissung wird nicht aufhören.

Ich segne dich mit Hebräer 10. 35 und 36

Gebt diesen Glaubensmut jetzt nicht auf! Er wird einmal reich belohnt werden.
Ja, was ihr nötig habt, ist Standhaftigkeit. Denn wenn ihr unbeirrt Gottes Willen tut, werdet ihr einmal erhalten, was er euch zugesagt hat.

Gott sägne di

Josua

DO YOU LOOK UP?

„Ich habe 422 Freunde und doch bin ich alleine. Ich spreche zu  all denen jeden Tag, und doch kennen sie mich nicht richtig. Das Problem ist, dass ich nicht in deren Augen schaue, sondern an einen Namen im Bildschirm.  Ich merke, was wir soziale Medien nennen ist alles andere als sozial. Wenn wir unsere Computer öffnen, sind es Türen welche wir schliessen.“

Das ist die Message von Gary Turk. Er will mit seinem Video uns auf den Medienkonsum aufmerksam machen. Ein umstrittenes Video.

Die sozialen Medien und die moderne Technologie ist so schnell und innovativ wie noch nie. Das ist ein unglaublich praktisches Kommunikationsmittel. Wir können uns mit der ganzen Welt in Verbindung setzen. Eine Nachricht über den Atlantik zu schicken dauerte vor 50 Jahren noch mehrere Wochen, heute schicken wir eine Nachricht innerhalb von wenigen Sekunden um die ganze Erde.

Doch gibt es Gefahren mit der modernen Kommunikation. Zu schnell kann man sich hinter einem Bildschirm verstecken und verliert seine Zeit,  und schon ist wieder eine Stunde vorbei. Ich denke nicht dass es falsch ist, sich so zu unterhalten, doch frage ich mich, was ist das richtige Mass?  Jeder muss sich dies selber beantworten, aus welchen Gründen ihm diese Mittel dienen. Findet man dort die erwünschte Bestätigung oder ist es doch nur ein praktischer Nutzen? Diese Bestätigung will uns Gott geben. Die Bibel ist voller Bestätigung für uns.  – Römer 6,22: „ Ich bin ein Sohn des allerhöchsten  Gottes und darf Gott meinen Vater nennen. Denn alle, die sich vom Geist Gottes leiten lassen, sind Söhne Gottes. Denn ihr habt nicht einen Geist empfangen, der euch zu Sklaven macht, so daß ihr euch immer noch fürchten müßtet, sondern ihr habt den Geist empfangen, der euch zu Söhnen macht, den Geist, in dem wir rufen: Abba, Vater!“

Wir wollen die sozialen  Medien nicht schlechtreden. Es ist eine riesige Chance und es dient uns in unzählig guten Arten und Wegen. Wir wollen es uns einfach mehr bewusst machen, im Alltag nicht auf den Handydisplay zu schauen, sondern über den Display zu schauen, das Handy wegzulegen und das Gegenüber wahrzunehmen. Wir wollen in die Realität eintreten und die wirklichen Schätze entdecken, den anderen ermutigen und im Gebet füreinander dastehen. Wir wollen die Türen weit auftun und uns für Neues öffnen.

Schau dir dieses Video an, und überlege dir, – do you look up?

Lilliane