Google oder Gott?

Gott suchen und Zeit mit ihm verbringen ist die Grundlage unseres Glaubens.
Wenn wir nahe am Herzschlag Gottes leben, Zeit mit ihm verbringen – in der Beziehung zu ihm leben, erwarten das er zu uns spricht… werden wir immer wie mehr erstaunt sein wie sehr er uns liebt, das Beste für uns möchte und uns ANTWORTET!

Jesus hat sich Zeit genommen um mit seinem Vater im Himmel Zeit zu verbringen, mit ihm zu sprechen und einfach Beziehung zu leben.

Wo suchst und findest du deine „Antworten“?

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„Wenn ihr mich von ganzem Herzen suchen werdet, so will ich mich von euch finden lassen.“
Jeremia 29, 13 -14

„Die Gott suchen, denen wird das Herz aufleben.“ Psalm 69, 3

„Bittet, so wird euch gegeben; suchet, so werdet ihr finden; klopfet an, so wird euch aufgetan.“
Matthäus 7, 7

Melanie

Live & Act

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Live & Act ist ein Projekt von verschiedenen Gemeinden in und um Biel. Im Rahmen einer Wohnwoche möchten wir mit verschiedenen Einsätzen der Stadt und der Bevölkerung von Biel dienen.

wohnen
Wir wollen Gemeinschaft pflegen und miteinander Gott suchen. Es erwarten dich Lobpreiszeiten, Inputs, Workshops und eine geniale Wohnwoche in der wir in den Gemeinden übernachten und leben werden. Du kannst entweder am ganzen Programm teilnehmen oder einfach an einzelnen Blöcken.

handeln
Vom Dienstag 11. bis am Donnerstag 13. August 2015 werden wir jeweils am Nachmittag diverse Soziale Einsätze in Biel und Umgebung durchführen. Dabei wollen wir den Menschen die Liebe Gottes in Wort und Tat praktisch zeigen.

Weitere Infos zu Live & Act findest du auf: http://www.live-act-biel.ch

Fabienne zu Besuch in den Favelas

Meine sechs Monate in São Paulo, Brasilien waren eine super Erfahrung und sehr prägend für mich. Ich durfte in dieser Zeit Gott auf eine ganz neue Art erleben und ihm noch ein Stück näher kommen. Ich habe während dieser Zeit in zwei verschiedenen Projekten mitgearbeitet und möchte hier von einem der beiden erzählen.

„Espaço Arco Iris“ ist eine KITA für 3-6jährige Kinder aus den Favelas, also aus densdvd Armenvierteln. Diese Armenviertel bestehen aus ganz einfachen Hütten, welche im Verlaufe der Zeit verbessert werden und dann zu Backsteinhäusern werden. Die Kinder gehören also zu der untersten Schicht dieser Stadt. In der KITA haben sie die Möglichkeit, für einen Moment aus ihrem Umfeld herauszukommen und wie ein Kind zu spielen, singen und Spass haben. Zusätzlich werden sie in Frühenglisch gefördert und hören Geschichten aus der Bibel. Ich durfte bei Hausbesuchen bei den Kindern dabei sein und in die Favelas hineinsehen, was nicht ganz selbstverständlich ist, da es für Aussenstehende gefährlich ist dort einfach so hineinzuspazieren. Es ist schon extrem herausfordernd in einem „Haus“ im Dreck, ohne Dusche und WC zu sein und dann an unsere Häuser und unseren Luxus hier zu denken.

Das Ziel der KITA ist es, durch die Kinder die Eltern zu erreichen und ihnen von Jesus km.kerzählen zu können. Deshalb sind die Mütter oder Väter auch regelmässig zum Abwaschen eingeteilt bei uns in der KITA, was uns Zugang zu den Eltern verschafft. Manchmal braucht es das aber nicht einmal, wie das Beispiel eines Jungen zeigt: H. wollte zuhause nicht mehr Essen, ohne vorher zu beten, da sie ja nur dank Gott etwas zu essen auf dem Tisch hätten. Also hat seine Mutter mit ihm gebetet… Solche Ereignisse sind sehr
ermutigend!

Die Kinder kommen oft aus zerrütteten Familien, haben keinen Vater, haben einen gewalttätigen Vater oder sonst familiäre Probleme. Es ist sehr wichtig, zuerst das Vertrauen aufzubauen, aber danach sind die Kinder extrem zutraulich und anhänglich. Dieses kindliche Vertrauen ist so schön zu sehen, dass sie in ihre Lehrerinnen haben, aber auch in Gott, den sie immer mehr kennenlernen. Genau dieses kindliche Vertrauen welches auch in der Bibel beschrieben wird. Das trotz den schwierigen Umständen in denen sie aufwachsen und wo eigentlich alles gegen sie spricht.

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Diese Kinder können einem so viel geben, von ihrem Zutrauen, ihrer kindlichen Freude und ihren Fragen über Gott und das Leben. Ich wurde extrem reich beschenkt bei meiner Arbeit in der KITA und bin überzeugt, dass Gott noch viel mit den Kindern vor hat und sie in ihrem Umfeld in den Favelas als Licht gebrauchen kann.

Fabienne

In der Verantwortung wachsen

„Ich vermag alles durch den, der mich stark macht, Christus“ (Philipper 4,13). Wenige Bibelverse werden mehr zitiert als diese Aussage von Paulus. Der Kontext wird dabei meist vernachlässigt. Paulus spricht davon, mit einer spärlichen Versorgung bis hin zu einer Versorgung im Überfluss klarzukommen. Er beleuchtet dabei ein zentrales Prinzip: Gott ist unser Versorger.

Als Student der Ökonomie lerne ich in der Theorie, wie man Geld investiert und erwirtschaftet. In der Praxis habe ich ironischerweise keinen überschüssigen Franken, den ich investieren könnte. Umso mehr lerne ich dabei, in Gottes Abhängigkeit zu leben.

Was Gott mir anvertraut

Das Gleichnis in Lukas 16,1-10 beschreibt das Verhältnis zwischen einem Haushalter und seinem Meister. Der Haushalter ist lediglich Verwalter, nicht aber Eigentümer des Besitzes seines Herrn. Genauso bin ich bloss Verwalter von dem, was Gott mir anvertraut hat – von Finanzen bis hin zu Talenten, Zeit usw. Dabei wird ersichtlich, dass ich meine Ressourcen nach dem Willen meines Herrn einsetzen soll. Genau in diesem Punkt versagte der Haushalter aus dem Gleichnis: Er ging nicht achtsam mit dem um, was ihm vom Herrn zur Verfügung gestellt wurde.

Konkret bedeutet dies für mich, dass ich meine Zeit, meine Gaben und ganz besonders mein Geld nach dem Willen meines Vaters im Himmel einsetze. Dass ich den Zehnten in Gottes Reich gebe, auch wenn ich als Student kein grosses Einkommen habe. Dass ich bereit bin, substantielles Vermögen Gott abzugeben, im Bewusstsein, dass er mich versorgt. Dass ich achtsam mit dem Geld umgehe, welches mir Gott anvertraut hat. Dass ich mein Geld für die Anliegen von Jesus einsetze – sein Herz schlägt für die Armen und seine Gemeinde (z.B. Matthäus 17,25). Dass ich mein Geld nicht sinnlos ausgebe. In der Praxis bedeutet dies für mich, dass ich einen fixen Betrag pro Monat von der Bank abhebe und nicht über diesen Betrag hinaus Ausgaben tätige.

Am Schluss des Gleichnisses (Vers 10-11) fordert uns Jesus auf, ihm ganz spezifisch in Geldangelegenheiten treu zu sein. Erst dann kann uns Gott auch Grösseres anvertrauen, weit über das Finanzielle hinaus. Er prüft unsere Treue und fordert uns dabei heraus, ihm ganz zu vertrauen.

An uns liegt es gute Verwalter zu werden. Unser Vater im Himmel, der irdische Väter bei weitem übertrifft, übernimmt es, uns zu versorgen (Matthäus 6,24-34). Wir können nicht zwei Herren dienen – Gott und Mammon (dem Gott des Geldes). Wenn wir und unser Geld jedoch ganz Gott gehören, wird der Mammon nicht Macht über uns gewinnen. Jesus gibt uns eine Zeitspanne von einem Tag, um uns Sorgen zu machen (Vers 34). Solange wir am heutigen Tag versorgt sind und unsere Rechnungen für heute bezahlen können, haben wir keinen Grund uns zu sorgen. Wenn wir zuerst nach seinem Reich trachten, wird er uns alles geben, was wir benötigen (Lukas 12,31).

Bei der Speisung der Viertausend (Markus 8,1-9) wird dieses Prinzip deutlich. Jesus hatte sieben Brote und einige kleine Fische. Er nahm, was er hatte, gab es Gott hin und dankte dafür. Gott gab daraufhin die Multiplikation und viertausend Leute wurden satt. Wenn ich mit den paar Broten und Fischen, welche Gott mir gibt, treu umgehe und ihm dafür danke, kann er mir mehr anvertrauen. Wenn ich nicht jetzt lerne, Gott alles hinzugeben und ihm zu vertrauen, wird es nicht einfacher, wenn ich erst einmal die Verantwortung für eine Familie trage. Er ist der Besitzer, ich der Verwalter. Ich möchte alles daran setzen, ein guter Verwalter nach seinem Willen zu sein.

Severin

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„Wunder und Heilungen“ – Einführungsabend

Gestern Abend (11. Juni 2015) startete die Allianz Biel mit dem Einführungsabend 11231029_832874333455592_3292629602548614437_n„Wunder und Heilungen“. Bis zu 350 Leute waren gekommen und wurden erfasst von der Herrlichkeit Gottes. Viele Leute wurden berührt vom Heiligen Geist und wurden geheilt von Körperlichen und Seelischen Krankheiten (Schultern, Hüfte, Knie, etc….).
Ich bin begeistert wie Gottes Präsenz gestern Abend hier in Biel sichtbar gewirkt hat.

Dies war erst der Anfang. Der nächste „Wunder und Heiligungen“ Abend findet im November 2015 statt. Geplant ist das es Jährlich etwa 2 – 3 werden.

„Jahwe-Rapha“ – ich bin der HERR, dein Arzt. (2.Mo.15, 26)
Ja das ist wirklich wahr und ich bin überzeugt Gott möchte noch so viel mehr tun hier in Biel – Menschen berühren, heilen, sie wieder herstellen, ermutigen…

Ich möchte dich ermutigen das nächste Mal auch dabei zu sein, um auch Gott in deinem Leben wirken zu lassen. Ich bin jedoch überzeugt es ist allein die Gnade Gottes die etwas bewirkt im Leben der Menschen. Du kannst Gott jeder Zeit, an jedem Ort erleben und von ihm grosses erwarten! Doch denke ich, es ist eine Chance Gott gerade auch an solchen Veranstaltungen zu erleben, „denn wo zwei oder drei versammelt sind in meinem Namen, da bin ich mitten unter ihnen“ (Matth. 18,20).

Jean-Luc Trachsel war der Referent des gestrigen Abends. Seit seinen jungen Jahren hat er eine strake Berufung, Gottes Worte zu verkünden, wobei Gott ihn durch Zeichen und seiner Macht unterstützt. Er ist auf allen 5 Kontinenten gereist und hat mehr als 50 Länder besucht, um das Evangelium in allen erdenklichen Situationen und unter verschiedensten Umständen zu verkünden. Als Visionär und Unternehmer glaubt er: NICHTS IST UNMÖGLICH! Er arbeitet aktiv an der Einheit der Christen, um mit viel Herz und Mitgefühl das Evangelium an die heutige Generation weiterzugeben. Durch sein Feingefühl für den Heiligen Geist ist es möglich, dass übernatürliche Zeichen, Wunder, Heilungen und Bekehrungen geschehen.
Weitere Infos zu Jean-Luc Trachsel Ministries: www.laguerison.org

Melanie

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Aus dem Leben: Tanja

Seit dem August habe ich meine Lehre als FaGe angefangen. Ab diesem Moment bin ich ziemlich in ein Loch gefallen, in eine Depression mit einer grossen Ladung Selbstmitleid.
Weil ich die Schulzeit nicht gut erlebt habe, hatte ich schon dort Mühe am Morgen den Tag zu starten und aufzustehen. Allgemein hatte und habe ich zum Teil eine recht krasse Meinung vom Leben. Man geht in die Schule, hat überall diesen Leistungsdruck, muss eine Lehre absolvieren und hat schon wieder diesen Leistungsduck. Wenn man die Lehre geschafft hat, muss man weiter arbeiten, Geld verdienen, man kann sich später schöne Ferien gönnen, wieder arbeiten gehen, wird später mal pensioniert und alt, FERTIG!
Tja, genau so dachte ich vom Leben. Ich wusste immer, dass es nach dem Leben nicht einfach so fertig ist: Nein dann fängt das schöne Leben erst richtig an! Aber weil ich ein ziemlicher Spezialist und Freak bin im Nachdenken über mich, Gott und die Welt und eben über jedes noch so kleinste Wort, das von meinen Mitmenschen ausgesprochen wurde, fing ich an nachzudenken.

Ich fing an, darüber nachzudenken, wie mein Traumleben aussehen sollte, und das war alles andere als dieses doofe Leben, das ich führe. Es ist einfach normal, in die Schule zu gehen oder zu arbeiten, und das sich vieles nur ums Geld dreht. Ich überlegte mir ganz egoistisch, einen geschickten Ausweg zu finden, wie ich aus diesem Hier entfliehen könnte. Selbstmord war glücklicherweise definitiv kein Gedanke. Aber ich wünschte mir, dass ich fest krank werde, so müsste ich kein Selbstmord begehen und würde nicht sündigen. So könnte ich Schluss machen mit dem anstrengenden Leben, welches ich hier auf der Erde leben muss und könnte das Leben im Himmel geniessen. Ich müsste mir keine Sorgen mehr machen, ob ich jetzt genüge. Auch müsste ich nicht mehr früh aufstehen und arbeiten gehen und vor allem nicht anderen Menschen helfen aufzustehen, wenn ich selber kaum aufstehen kann.

Ich drehte mich quasi mit meinen Gedanken im Kreis und überall, wo ich anschlug, sah ich einfach das Problem, dass ich keine Kraft habe, arbeiten zu gehen und dass mein Zimmer und vor allem mein Bett viel bequemer sei, als sonst irgendetwas. Immer mehr zog ich mich zurück, mir war alles zu viel. Schon seit der 8 Klasse unternahm ich eigentlich nichts mehr mit meinen Freunden, nur höchst selten. Ich musste mich jeweils ziemlich drauf einstellen und vorbereiten, um noch genügend Kraft zu haben für diese Unternehmungen. Seit der 9 + 10 Klasse und auch jetzt, wo ich die Lehre begonnen habe, wurde es sehr viel schlimmer. Ich hatte keine Energie mehr um etwas zu unternehmen, war nur noch am Arbeiten und wenn ich Nachhause kam, ging ich auf mein Bett und schlief schon ca. um 20:00 Uhr ein. Ins Gadj oder in die Predig zu gehen, war mir zu viel und ich konnte mich nicht mal für das Überwinden. Es ist ja ganz normal, dass man müde ist wenn man die Lehre angefangen hat, weil man es sich nicht gewohnt ist, so früh aufzustehen und den ganzen Tag auf den Beinen zu stehen. Doch bei mir war es eben ein bisschen krasser. Das Problem von mir war auch nicht, dass ich dies nicht gemerkt hätte, nein, mein Problem war es, dass ich mich selbst sehr gut einschätzen konnte und ich diesen Prozess oder diese Veränderung völlig war genommen habe. Ich hatte mir jede noch so kleinste Veränderung gut überlegt und wusste auch ganz genau, dass es nicht schlau ist von mir, mich so zu verhalten, aber ich konnte auch nichts dagegen machen. Ich erklärte meinen Eltern, dass ich nicht mehr mag und dass ich meine Lehre am liebsten abbrechen möchte. Es war ja nicht so, dass meine Eltern dies nicht gemerkt hätten, sie wussten und beobachteten mich schon lange. Meine Mutter war und ist immer für mich da, sie ermutigte mich jeden Tag wieder neu, ihm eine Chance zu geben und den Tag mit Gott zu starten.

Habt ihr etwas gemerkt? Ich lebte mein Leben in dieser Zeit so ziemlich ohne Gott, ich bezog ihn nicht in den Alltag mit ein und übergab ihm auch nicht meine Sorgen. Dies habe ich leider erst später gemerkt, als mich meine Mutter immer und immer wieder daran erinnerte. Ausserdem nahm ich nun jeden Morgen ein Stärkungsmittel, welches gegen meine Müdigkeit half und für mein allgemeines Wohlbefinden gut war. Von da an hatte ich mein eigenes Morgenritual. Ich nahm dieses Stärkungsmittel und bat Gott jeden Morgen um Kraft und Motivation. Es ging schon ein wenig besser, als wieder ein Hammer auf mich zukam. Ich musste drei Wochen fünf Tage lang am Stück arbeiten, weil ich Schulferien hatte. Meine Familie ging ans Meer und ich musste arbeiten. Es war nicht so, dass ich ihnen dies nicht gegönnt hätte, aber mich überschlug einfach die Vorstellung, drei Wochen lang zu arbeiten ohne Schule zu haben. In dieser Zeit, wo ich alleine Zuhause war, spürte ich wie Gott mich stärkte, mich beschützte und mir meine Angst wegnahm, alleine Zuhause zu sein. Rückblickend gingen diese Wochen extrem schnell vorbei und ich erlebte viele gute und schöne Tage beim Arbeiten. Ich erhielt jeden Tag Lob, das ich mit viel Power mitarbeite und immer völlig bei der Sache wäre. Ich erlebte Gottes Humor und musste wieder viel mehr ab mir selbst lachen. Zum Beispiel einmal, vergass ich zu Beten und prompt vergass ich an diesem Tag bei einem Patienten etwas zu machen, was man sonst gar nicht vergessen darf, so normal ist das. Eine Mitarbeiterin merkte dies und wollte es sofort meinem Chef melden. In diesem Moment erinnerte ich mich, dass ich nicht gebetet hatte und so betete ich ganz schnell, dass dies nicht schlimm ankommt beim Chef. Zwei Minuten später sah ich den Chef auf dem Korridor. Er verabschiedete sich bei mir, weil er ganz plötzlich ganz schlimme Kopfschmerzen bekommen hatte und ging Nachhause. So konnte meine „Teamkollegin“ diesen Vorfall gar nicht beim ihm melden und am nächsten Tag hatte sie es auch schon wieder vergessen. Jetzt weiss und spür ich, dass Gott einfach immer an meiner Seite ist und ich ihm auch dieses Problem hingeben kann. Es wird immer da sein und ich muss aufpassen, dass ich diesem Problem keine allzu grosse Beachtung schenke. Nun kann und will ich auf Gottes Plan vertrauen, denn er hat einen guten Weg für mich bereit!! Dieser Satz ist ziemlich klein und simpel, aber für mich bedeutet er sehr viel!!!

Tanja

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Aus dem Leben: Nora

In diesem MC Jahr ist mir die Busse und die Gnade Gottes ein wichtiges Thema geworden. Eigentlich ist es witzig, dass man das Busse tun oft mit etwas Schwerem verbindet, bei dem man beichten muss, welch „schlimmer Mensch“ man doch ist und welch üblen Taten man begangen hat. Aber ich darf euch nun erzählen, wie genau dadurch Freude und Leichtigkeit in meinem Leben zunahmen.

Die Busse ist eine Möglichkeit, in der die Gnade Gottes in mir Raum einzunehmen beginnt und die negativen Dinge in mir immer mehr ausgewaschen werden. Es geht darum, dass gerade diejenigen Dinge ans Licht kommen, die eher im Verborgenen passieren. So zum Beispiel das Verurteilen von Menschen oder Bitterkeiten und Eifersucht.

Ich persönlich habe zum Beispiel hohe Ansprüche und Erwartungen an mich selbst aber auch an meine Mitmenschen. Ein Beispiel, an dem sich diese Ansprüche zeigten, war das mit meinem Rücken. Da ich oft Rückenschmerzen habe, habe ich schnell diejenigen verurteilt, die mit einem Kopfweh oder so ähnlichem zu mir gekommen sind und den Anspruch an sie gehabt, dass doch auch beissen zu müssen.
Das Verurteilen führte dazu, dass es mir schwer viel, barmherzig zu sein gegenüber den andern aber auch mir selbst oder auch Mitleid zu empfinden. So stauten sich immer mehr bittere Gefühle in mir auf, die dazu führten, dass es mir schwer fiel, andern etwas zu gönnen und achtete mich mehr darauf, was die andern mir schulden würden. Ich hatte das Gefühl, zu kurz zu kommen oder für mein eigenes Recht kämpfen zu müssen.

Ihr seht, dass das Wort ‚ich‘ nun einige Male gefallen ist und ich mich mehr und mehr um mich selber zu drehen begann und auf eine Art auch ein Stück den Blick für die andern verlor. Die Gnade hatte also keinen Platz in mir. Weder für mich selbst, noch für die andern!

Mit der Zeit begann ich zu erkennen, dass das nicht die Wahrheit ist und begann mich danach zu sehnen, dass diese Lügen (wie das verurteilen / selbstanklagen usw) abnahmen / ausgewaschen werden.
So habe ich mir als erstes einmal selbst eingestanden, dass da Bitterkeit in mir drin ist und begann, damit vor Gott zu kommen und dies auch vor ihm zu bekennen. Ich nahm seine Gnade immer mehr in Anspruch und begann, ihm die Lügen abzugeben.

Was mir zusätzlich wichtig geworden ist, dass ich meine Sünde auch vor Jemandem bekenne, der mir dann diese Gnade auch noch einmal zuspricht!
„Wenn wir unsere Sünden bekennen, ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und uns reinigt von jeder Ungerechtigkeit.“ 1.Johannes 1,9

Es ist ein Akt der Freude, weil ich nun diese Dinge nicht mehr selbst tragen muss, weil ich sie abgeben darf und ich dafür seine Liebe und Gnade in mir erfahren darf!
Und ich erlebe wirklich, wie befreiend es ist, wie durch diese Gnade eine Leichtigkeit in mir zu wachsen beginnt und sich Dinge setzen, die vorher zu viel Raum eingenommen haben und mir die Sicht auf das wirklich Wichtige genommen haben!

„Und achtet darauf, dass nicht Jemand an der Gnade Gottes Mangel leidet, das nicht irgendeine Wurzel der Bitterkeit aufsprosst und euch zur Last wird.“
Hebräer 12,15

Nora

Klassenfoto Krauters

10 Jahre Pipeline

11110479_603616936441152_5050488862634808058_nDieses Jahr, im Mai hat das Pipeline 10 Jahre Jubiläum gefeiert. Pipeline ist ein Jugendgottesdienst, der mehr oder weniger regelmässig jeden ersten Sonntag im Monat stattfindet. Es ist für uns ein grosses Geschenk und Privileg, sehen zu dürfen, wie Gott das Pipeline in diesen zehn Jahren durch- und weitergetragen hat. Wir hoffen und beten, ein Ort zu sein, an dem die Besucher Gott begegnen, sich wohl fühlen, angenommen und willkommen sind. Zu sehen, wie viele Menschen jedes Mal ins Pipeline kommen und dem Hunger nach Begegnung mit Gott und anderen Menschen Raum geben ist beeindruckend. Wir haben vier Wünsche, die wir als Ziel des Pipelines formuliert haben:

Wir wünschen uns, dass Menschen im Pipeline eine Begegnung mit Gott haben können, dass Er zu ihrem Herz spricht, ihnen Seine Liebe zeigt und ihr ganzes Leben auf den Kopf stellt. Wir wünschen uns besonders auch für diejenigen, für die Gott in ihrem Leben noch nicht so eine grosse Rolle spielte, dass sie im Pipeline erste Erfahrungen im Glauben und mit Christen machen können.

Wir wünschen uns, dass Christen im Pipeline in ihrem Glauben wachsen können, dass Gott immer mehr Einfluss auf ihre Lebensgestaltung bekommt, und dass sie ausgerüstet werden, ihren Glauben im Alltag zu leben und einen Unterschied in der Welt zu machen.

Wir wünschen uns, dass sowohl Besucher wie auch Teammitglieder ermutigt und bestärkt werden, ihre Gaben besser zu erkennen, sie zu nützen und zur Ehre Gottes einzusetzen. Wir möchten Kreativität als eine Gabe Gottes sehen und sie untereinander fördern.

Wir wünschen uns, dass das Pipeline ein Ort sein kann, an dem „Kirche“ gelebt werden kann, ein Ort, wo viele Christen aus ganz verschiedenen Hintergründen zusammenkommen und gemeinsam Gott begegnen und Ihm Ehre geben. Wir glauben, dass gemeinsame Anbetung und gegenseitige Annahme ein starkes Signal für eine Welt ist, die sich nach Einheit und Wiederherstellung sehnt.

Mich persönlich fasziniert, wie jedes Pipeline ähnlich aufgebaut ist, aber trotzdem immer 10403537_603617906441055_6369647369658775749_nwieder ganz anders ist als das vorher. Wir sind ein grosses Team, und es ist toll, wie jeder immer wieder etwas verändert, etwas verbessert und seinen eigenen Ideen einfliessen lässt. Wir sind dankbar für jeden einzelnen, der sich ins Pipeline investiert hat oder momentan dabei ist. Seit diesem Jahr bieten wir auch im Vorfeld des Events eine Lounge mit Snacks und Getränken an, damit die Besucher sich gegenseitig besser kennenlernen und hatten dabei immer wieder viele tolle Gespräche. Bis zum nächsten Mal!

Falls du das liest, und noch nie im Pipeline warst, komm doch mal vorbei! Wir würden uns freuen, dich kennenzulernen.

Fürs Pipelineteam, Daniel

PS: Like us on Facebook: https://www.facebook.com/Pipeline43   10402484_603615853107927_2266543926558937267_n11182246_603616529774526_5449902118941726195_n

Der unglaubliche Abgang von Jesus von Nazareth

Geboren von einer Jungfrau. Von den Toten auferstanden. Und zuletzt: in einer Wolke in den Himmel aufgefahren. Das klingt zugegeben verrückt.

Jesus wurde nach seinem Tod am Kreuz in einer Grabhöhle beerdigt. Der Eingang zu dieser Höhle wurde streng vom Militär bewacht, damit niemand den Leichnam stehlen konnte. Trotzdem war das Grab nach drei Tagen leer. Jesus war auferstanden, wie er es vor seinem Tod angekündigt hatte. Und er begegnete sogar einigen Menschen, um ihnen zu zeigen, dass er lebt. Die Bibel berichtet, dass Jesus 40 Tage lang immer wieder bei den Jüngern war. Sie sahen ihn, assen zusammen und redeten mit ihm über Gottes Reich.

Der Abschiedstag
An jenem letzten Tag geht Jesus mit seinen Jüngern nach Bethanien. Er segnet sie und verabschiedet sich von ihnen. Und er erklärt, dass er sie nicht im Stich lässt, sondern er verspricht seinen Jüngern seinen Heiligen Geist; den Begleiter.

„Aber wenn der Heilige Geist auf euch herabkommt, werdet ihr mit seiner Kraft ausgerüstet werden, und das wird euch dazu befähigen meine Zeugen zu sein – in Jerusalem, in ganz Judäa, Samarien und ‚Biel’, und überall sonst auf der Welt, selbst in den entferntesten Gegenden der Erde. Nachdem Jesus das gesagt hatte, wurde er vor ihren Augen emporgehoben. Dann hüllte ihn eine Wolke ein und sie sahen ihn nicht mehr. Während sie noch wie gebannt zum Himmel hinaufblickten – dorthin, wo Jesus verschwunden war – , standen mit einem Mal zwei Männer in leuchtend weissen Gewändern bei ihnen. „Ihr Männer von Galiläa“, sagten sie, „warum steht ihr hier und starrt zum Himmel hinauf? Dieser Jesus, der aus eurer Mitte in den Himmel genommen worden ist, wird wiederkommen, und zwar auf dieselbe Weise, wie ihr ihn habt gehen sehen.“
Apg. 1, 8 – 11

Wieso den eigentlich in einer Wolke?
Gott holte einen Sohn zurück zu sich, aber wieso denn gerade in einer Wolke?

Wolken nehmen sowohl im Alten Testament als auch im Neuen Testament einen wichtigen Platz ein. Sie waren und sind der himmlische Schleier der Gegenwart Gottes – sie verdecken seine Herrlichkeit. In der Bibel lesen wir, dass Gott immer wieder in einer Wolke erschienen ist und wird.

Schon ganz am Anfang in 2. Mose (19,9; 24,15; 34; 4. Mo. 11,25) lesen wir das Gott Mose in einer Wolke erschienen war. Im Neuen Testament (Lukas 9, 34+35) überschattete auf dem Berg der Verklärung eine Wolke die Anwesenden und Gott der Vater sprach zu ihnen. Und wenn Jesus wider kommt, wird er in einer Wolke wiederkommen (Lukas 21, 27; Offenb. 1,7).

In der Bibel ist eine Wolke also in der Regel ein Zeichen der Gegenwart Gottes. Niemand kann Gott absolut von Angesicht zu Angesicht sehen. Der Mensch müsste augenblicklich sterben (2. Mo. 33,20). Gott verdeckt seine Herrlichkeit verschleiert durch Wolken vor den Menschen.

Warum ist Jesus nicht geblieben?
Jesus ist zum Vater zurück gekehrt um seinen ehren Platz einzunehmen, an der Rechten Seite vom Vater (Apg. 2,33). So wie jemand sich niedersetzt, nach dem er eine grosse Leistung vollbracht hat, so demonstriert das Sitzen von Jesus an der Rechten Seite Gottes, auch den Abschluss des Erlösungswerks. Dies ist also wie der Beweis „es ist Vollbracht“, Jesus hat den Feind besiegt. Dies beinhaltet auch die absolute Autorität über das ganze Universum (1. Pet. 3,22) und die Vollmacht über der Gemeinde den Heiligen Geist auszugiessen, was dann am Pfingsten geschehen ist (Apg. 2,33).

Die Himmelfahrt von Jesus hat eine grosse Bedeutung für unsere Leben. Wir sind durch das Blut von Jesus für alle Zeit als gerecht erklärt worden, vor dem Gericht Gottes (Röm. 5,9), weil er sein eigens Blut für uns im himmlischen Tempel darbrachte (Hebr. 8, 1+2). Jesus hat uns verheissen, dass er uns zu sich nehmen wird (Joh. 14,3) und wir dann für immer bei ihm sein werden (1. Thess. 4, 17). Jesus bereitet uns dort eine Wohnung zu (Joh. 14, 2+3).

Ist dies nicht eine enorme Motivation uns Gott ganz hinzugeben und für Jesus zu Leben? Jesus hat uns sensationelle Verheissungen gegeben: Dass wir einmal mit ihm zusammen Autorität und Herrschaft ausüben werden, sofern wir ihm treu bleiben (Off. 2, 26+27) Und ebenso: „Dem, der siegreich aus dem Kampf hervorgeht, werde ich das Recht geben, mit mir auf meinem Thron zu sitzen, so wie auch ich den Sieg errungen habe und jetzt mit meinem Vater auf seinem Thron sitze.“ Off. 3, 21

Melanie

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Einsatz Rundbrief Tanja

Noch letztes Jahr am 28. Dezember 2014 hat unsere Reise nach Westafrika begonnen.Unbenannt Nach zwei langen Tagen sind wir an der Elfenbeinküste angelangt. Die sehr unterschiedliche Kultur und auch die konstante Aufmerksamkeit, welche man als weisse Person bekommt, waren am Anfang sehr gewöhnungsbedürftig.

Vieles ist geschehen, ich beschränke mich aber auf einige Highlights und fasse kurz zusammen, was wir gemacht haben.

An der Elfenbeinküste, wird YWAM anders verstanden als an den meisten Orten auf der Welt. Wir wurden als eine Pastorenschule angesehen und hatten diesbezüglich viele Möglichkeiten zu predigen, was natürlich auch eine ganz gute Erfahrung war. Die Kirchen in Afrika sind sehr unterschiedlich zu unseren Kirchen, mit viel mehr Bewegung. Ich hatte das Privileg zu predigen.
In einem Dorf, welches wir besuchten waren wir die ersten weissen Menschen, welche nicht kamen um zu töten und zu rauben. Zu Beginn waren alle sehr skeptisch, aber auch überrascht über unserer Freundlichkeit und Bekümmerung. Als wir an einem Tag von Gott den Auftrag erhielten, ihre Strassen von all dem Dreck und Abfall zu räumen und zu putzen, wurden wir fast wie Filmstars behandelt. Leute konnten nicht glauben, dass wir ihnen dienen, einfach so.

Unbenannt1Wir hatten auch das Privileg zu über 1000 Kindern in Schulklassen zu sprechen. Wir ermutigten sie, sich in der Schule Mühe zu geben und ihre Eltern zu ehren. Dadurch würden sie Gott die Ehre geben. Wir haben auch Bibelgeschichten aufgeführt, Lieder für sie gesungen und mit ihnen Fussball gespielt. Wir wurden sehr bewundert von den Kindern und hatten somit die Möglichkeit, Ihnen ein gutes Beispiel zu sein.

Unbenannt2An diesen Schulen konnten wir auch zwei von unseren fünf mitgebrachten Wasserfiltern einführen für alle Kinder. Mit diesem Filter ist es für sie möglich Grundwasser zu reinigen und ohne Krankheitsgefährdung zu trinken. Pro Tag kann ein Filter bis zu 1800 Liter filtern.

Eines Abends hatten wir eine Openair-Predigt in einem Dorf im Busch. Wie fast immer wurden wir spät informiert und wir mussten eher spontan eine Nachricht und zwei Zeugnisse bereit haben.
Ich konnte die Herausforderung gut packen und es lehrte mich, Gott zu vertrauen, und dass er dann auch wirklich sprechen wird wenn man vor vielen Leuten steht.

Nach afrikanischem Lobpreis und Tanzen erzählte ich an diesem Abend mein Zeugnis mit etwa vier Übersetzungen. Es war sehr unruhig, die Leute umkreisten uns. Wir benötigten sogar Lautsprecher und Mikrophone. Später hat eine Teilnehmerin auch ihr Zeugnis erzählt und mein Mit-Leiter hat das Evangelium in einer sehr kurzen Form erzählt. Erstaunlich für mich war, wie präsent Gott war, obschon es so unruhig war. An diesem Abend entschieden sich vier Leute für Jesus! Es wurden auch Leute geheilt. Danke JESUS!Unbenannt3

Wir hatten auch die Möglichkeit mit Surfern Zeit zu verbringen. Einem Jungen konnte ich Unbenannt4von meiner radikalen Abhängigkeit von Gott erzählen. Er war sehr berührt, als ich ihm von meiner Freiheit erzählte, welche ich in Jesus habe. Auch dass ich all meine Sicherheit und Identität in Jesus allein finde, hat Ihn sehr berührt. Wie wir untereinander im Team umgingen ist ihm auch aufgefallen.
Er wollte noch mehr hören und unsere Jungs konnten weiter mit ihm reden.
Leider hatte es keine Frauen gehabt, welche surften. Wir als Frauen hatten nicht allzu viele Möglichkeiten, während dem Surfen mit Einheimischen in Kontakt zu kommen. Doch in den Kirchen und den Schulen konnten wir Frauen uns sehr investieren. Was aber auch ganz gut war.

Nach diesem Abenteuer und Gottes tragender Gnade durch ganz Afrika, reisten wir zurück nach Frankreich mit einem eintägigen Zwischenhalt in Istanbul wegen den Flugverbindungen. Wir konnten den Tag sehr geniessen.

Tanja