Was soll das mit Israel und was hat das mit mir zu tun???

Vielleicht hast Du dir diese oder ähnliche Fragen auch schon gestellt. Wir hatten drei Abende mit einem Gast im EGW der mehrere Male bereits in Israel war und weiss was Sache ist. Ich möchte Dich herausfordern und einige Gedankenanstösse dazu weiter geben.

Israel, das tönt im ersten Augenblick ziemlich nach den Alten Testament, nicht wahr? Das Volk, das Gott dauernd ungehorsam war und unzufrieden war. Ob sie nun in Gefangenschaft waren oder in der Wüste umherzogen. Der Punkt aber ist, dass Gott dieses Volk auserwählt hat! Abraham ist der Stammvater aller Völker und unter anderem der Stammvater Israels. König David und schlussendlich auch Jesus stammen aus diesem Volk. Jesus und seine Jünger waren also Juden, keine Christen. Christen haben das gleiche Alte Testament wie die Juden und denselben Gott, den sie verehren. Das Fundament des Christentums basiert auf dem Judentum. Doch es gibt einen gewaltigen Unterschied. Juden glauben nämlich, dass Jesus nicht der Messias ist und nicht für uns am Kreuz gestorben ist und dadurch alle Gesetze erfüllt hat und uns erlöst hat. Sie warten immer noch auf Sein Kommen!

So ist es unsere Aufgabe, für Juden und Israel zu beten, damit ihnen die Augen geöffnet werden können und damit sie sehen können, was wir sehen. Damit sie erkennen können, wer Jesus ist und was er getan hat. Dass es vollbracht ist! Gott sagt, wer Israel verflucht, soll verflucht werden. Wer Israel segnet, der soll gesegnet werden. Ist das nicht eine mega Zusage? Wir dürfen für Sein Volk beten und einstehen und werden auch noch gesegnet werden dafür! So viele Prophezeiungen sind bereits in Erfüllung gegangen. Israel hat 1948 einen eigenen Staat gegründet! Niemand hätte das gedacht. Nach 2000 Jahre Zerstreuung überall auf der Welt und Antisemitismus. Gott hat es versprochen und er steht zu seinem Wort! Wir leben in einem mega spannenden Zeitalter. Wo so viele Menschen vor uns nur darauf gewartet, gehofft, geträumt und dafür gebetet haben. Ein mega Privileg aber auch eine grosse Herausforderung. Ich möchte euch von Herzen ermutigen und ich nehme mich selbst auch dazu, für Israel zu beten. Jesus fordert uns auf, unsere Feinde zu lieben. Ganz praktisch könnte das heissen, Muslime zu lieben. Sie einladen auf einen Kaffee und ihnen mit Freundlichkeit begegnen. Sie, die einen so grossen Hass gegen die Juden haben. Auch als Christen dürfen wir das Alte Testament nicht ausklammern und denken, dass das Geschichte sei und jetzt nur noch das Neue Testament gültig sei. Es ist genauso wichtig wie das Neue. So vieles wird im Alten Testament prophezeit und angekündigt. Zum Beispiel in Jesaja und Hesekiel. Unfassbar! Die ganze Bibel ist eine Einheit und besteht aus tausenden Zusammenhängen.

Denn sind nicht wir selbst die beste Verkörperung Israels? Starrhalsig, stur, kaum geht was schief am klagen und beschweren? Dabei bleibt Gott derselbe. Er meint es immer gut mit uns. Er ist treu. Sein Wort und Seine Wahrheit bleibt bestehen bis in alle Ewigkeit. Wir wollen lernen den Blick nie von Ihm zu lassen und Seiner Wahrheit mehr glauben, als unseren Umständen, den Wellen die sich manchmal meterhoch über und neben uns auftürmen! Gott hat immer noch die gleiche Kraft mit der Er das Rote Meer getrennt hat, mit der Kraft mit der Er Jesus von den Toten auferweckt hat und Dämonen ausgetrieben hat!! Diese Kraft lebt in Dir!! Du hast eine mega Macht in allem was du tust und was du denkst und anpackst. Wenn du Leute segnest und für sie betest, passieren gewaltige Dinge! Im Unsichtbaren, doch sie werden mehr und mehr sichtbar werden und bei unserem Feind grosse Angst und Schweissausbrüche auslösen! Darum betet! Betet, dass Seine Verheissungen und Prophezeihungen Form annehmen und sprecht sie aus über Israel und über Deinem eigenen Leben. Es steht geschrieben, dass Jesus wiederkommen wird, wenn Sein Wort in allen Sprachen erhältlich ist und Seine Braut zubereitet ist. Und wenn die Juden wieder in Israel leben. Es gibt nur sehr wenige Sprachen, die Gottes Wort noch nicht in Ihrer Sprache zugänglich haben. Und durch das Internet kann sie praktisch überall gelesen und verbreitet werden. Jede Sekunde werden mehrere Bibeln verteilt überall auf der Welt!

Das soll Dir keine Angst machen, sondern Dir ein Neues Bewusstsein geben, wie unendlich wichtig es ist diese lebendige Beziehung zu Ihm zu pflegen und Seine Liebe weiter zu geben, überall, jederzeit und besonders unseren Feinden! Es ist so ein Geschenk ein Teil Seines riesen grossen Masterplans zu sein!

Sei überregnet mit Seinem Segen! Du bist wunderbar gemacht und Gott hat mega fest Freude an Dir, ja Er jubelt wenn Er an Dich denkt! Zefanja 3.17

Seraina

10838161_10206271155877317_2001947837421333874_o

Aus dem Leben: Daniel

Let your kingdom come

Sein (König-)reich komme! In deiner und in meiner Nachbarschaft. Mit Nachbarschaft meine ich all die Menschen in deinem Umfeld. Dein Umfeld ist ein anderes als meines. Du kannst Menschen erreichen, die ich nicht erreichen kann. Und umgekehrt. Eines meiner Hauptumfelder, wenn man dem so sagen kann, ist mein Unihockeyverein, mein Team. Ich darf meine Begabungen im Sport zu Gottes Ehre ausleben. (Ich bin übrigens noch am Herausfinden, wie dieses Ehren genau aussieht. Ich erzähle euch dann davon, wenn Gott mir noch mehr über dieses Thema offenbart hat). Etwas, was ich jetzt schon stark erleben darf, ist Gottes Gnade über meinen Mitspielern. Er sieht die Träume und Wünsche von meinen Mitchristen in meinem Team und von mir, dass seine Herrlichkeit über unserem Team und Verein sichtbar wird. Wir haben uns gesagt, wir wollen eben diese Menschen erreichen, die in unserer Nachbarschaft sind. Wenn nicht wir, wer tut es sonst? Und wenn ich davon rede, dass wir etwas erreichen, ist dies sowieso völliger Unsinn. Denn es ist nur Gottes Gnade, die durch uns fehlerhafte Unihockeyspieler wirkt. Dank seiner Güte sieht er all unsere Visionen und hat angefangen diese zu erhören und zu übertreffen. Er segnet, heilt, wirkt durch Gespräche, führt Mitspieler in Gottesdienste. Unser Jesus ist einfach gut. Er bezaubert, auch wenn ich ihm immer wieder zu wenig ver- und zutraue. Doch was mich noch fröhlicher stimmt als sein Wirken in den letzten Monaten ist folgendes: Das Beste kommt erst noch. Ich bete (natürlich auf Deutsch, doch in Englisch tönt‘s einfach etwas besser): Let your kingdom come in my neighborhood!

Daniel

Unbenannt

Ostermarsch

Den schlechten Wettervorhersagen zum Trotz wagte ich es, meinen Wecker am Ostersonntag auf 5.45 Uhr zu stellen, um am Ostermarsch, der von der Molzgass-Community organisiert wurde, teilzunehmen. Kurz nach 6.30 Uhr lief ich mit denjenigen, die sich auch getraut hatten dabei zu sein, vom Tschärisplatz los. Unser Ziel war der Pavillon, der einen kurzen Fussmarsch entfernt vom Ausgangspunkt ist. Nebst den Strassenlaternen leuchtete uns auch der schöne Vollmond den Weg. Beim Pavillon angekommen, wurden wir von Marc Hoffmann mit Gitarre und einem Feuer in Empfang genommen. Zusammen sangen wir zu Gottes Lob einige Lieder und Jonathan Batt las uns aus der Bibel vor. Es gab auch eine Zeit des gemeinsamen Schweigens. Beim Anblick des Feuers, welches drohte auszugehen, jedoch neue Kraft durch den Wind erhielt, wurde mir bewusst, dass es in meinem Leben auch immer wieder einen Windstoss braucht, damit ich gestärkt vorwärts gehen kann – dieser Wind in meinem Leben ist der Heilige Geist. Es gibt Momente, welche geprägt sind vom starken Wind des Heiligen Geistes, aber es gibt auch Momente, in denen ich Angst habe, dass mein Feuer erlischt. Ich bin jedoch überzeugt davon, dass Gott zur rechten Zeit einen Windstoss schickt, der dafür sorgt, dass mein Feuer nicht ausgeht.

20150405_065124

Gemeinsam proklamierten wir den Sieg Jesu über den Tod über der Stadt Biel. Dazu hatten einige ein Schafshorn mitgebracht, welches diese Siegesproklamation musikalisch unterstrich. Wieder wurde ich von einem Bild bewegt: Die aufgehende Sonne lies ihr Licht (noch spärlich, aber immerhin) über der Stadt Biel leuchten. Gottes Liebe erfasst diese Stadt immer wieder neu – so, wie auch die Sonne jeden Tag aufgeht, manchmal sichtbar und manchmal auch unsichtbar für uns. Gott ist am Werk (sichtbar und unsichtbar!) und will uns Menschen dafür brauchen, um diese Stadt, dieses Land, diese Welt zu verändern!

20150405_072549

Nach einer guten Stunde machten wir uns auf den Rückweg in die Molzgasse, das reichhaltige Frühstück, das uns dort erwartete, liess mich die Kälte von draussen schnell vergessen.

Danke MolzgässlerInnen für die Vorbereitungen und die Durchführung dieses Ostermarsches – mir hat es gefallen!

Priska

Aus dem Leben: Natanja

„Herr zeige mir, welchen Weg ich einschlagen soll, und lass mich erkennen, was du von mir willst.“ Psalm 25,4

Dieser Psalm wurde in den letzen Jahren ganz besonders zu meinem persönlichen Herzenswunsch. Ich bin in einer christlichen Familie aufgewachsen, schon als Kind durfte ich Gott kennen und wusste Jesus, meinen besten Freund, sicher an meiner Seite. Der Glaube an Gott war fest und ohne grosse Zweifel in meinem Kinderherzen verankert. Als ich älter wurde und schliesslich auch in die Teenagerjahre kam, startete bei mir langsam ein Prozess des Umdenkens. Obwohl ich mir ein Leben ohne Gott nicht vorstellen konnte, begann ich an meinem Gott zu zweifeln und dachte viel über den Glauben nach. Ich sehnte mich nach mehr. In dieser Zeit besuchte ich auch regelmässig das Pipeline, den Jugendgottesdienst im EGW und später auch das GADJ, die Jugendgruppe. Ich fand Anschluss und erlebte viel in der Gemeinschaft mit anderen und auch in den Lagern, wie zum Beispiel dem Praisecamp. Im Praisecamp bekam ich mal ein Buch mit dem Titel „History maker“, welches ich zwar erst später las, aber in mir schliesslich viel bewegt hat. Im Buch geht es um ein Ehepaar, welches ihr Leben ganz in die Hände Gottes gelegt hat und unglaubliche Geschichten mit Gott erleben durfte. Ich staunte und es forderte mich heraus, mit Gott eine lebendige Beziehung zu leben. Ich machte mich auf die Suche nach Gott und bat ihn, sich mir zu zeigen. Wenn ich nun zurückblicke, sehe ich, wie Gott immer wieder in meinem Leben wirkte und vor allem, wie er mich Schritt für Schritt geführt hat. Ohne ihn wäre ich nun nicht da, wo ich jetzt bin.

Eines meiner eindrücklichsten Erlebnisse ist mein fünfmonatiger Missionseinsatz auf den Philippinen, welchen ich ab Februar 2013 absolvierte. Obwohl ich mir früher nie vorstellen konnte, die Schweiz, meine Familie und meine Freunde für längere Zeit zu verlassen, wagte ich dieses Abenteuer. Während dem ganzen Einsatz durfte ich Gott von einer neuen Seite kennenlernen und gleichzeitig merken, dass er überall derselbe ist. Ich staunte über seine geniale Schöpfung, lernte Menschen aus einer anderen Kultur kennen und durfte Freundschaften schliessen. In grossem Leid und der Ungerechtigkeit erfuhr ich seine Liebe, Gnade und Hilfe. Gott wurde für mich neu zu meinem Zufluchtsort, zu meinem Freund, Retter und Beschützer. Mein Herz begann für die Mission zu brennen und dies tut es bis heute noch. Ich bin ihm sehr dankbar für alles, was er in meinem Leben getan hat und immer noch tut.

Schon unzählige Male erlebte ich, wie Gott Gebete erhört und er mich immer zur richtigen Zeit mit dem versorgt, was ich brauche. Dazu kann ich eine kleine Geschichte erzählen. Am Anfang meines Einsatzes auf den Philippinen bat ich Gott, mir eine einheimische Freundin zu schenken, welche mich während meinem Einsatz begleitet und für mich da ist. Am nächsten Tag besuchte ich eine Kirche und eine junge Frau setze sich neben mich. Sie sprach für philippinische Verhältnisse ein sehr gutes Englisch und wir begannen während dem Gottesdienst miteinander zu reden. Bald fanden wir heraus, dass wir am gleichen Tag Geburtstag haben. Sie wurde zu einer meiner besten Freundinnen, sie erklärte mir ihre Kultur und integrierte mich in die Kirche und die Jugendgruppe. Mit ihr konnte ich sehr gute Gespräche führen, beten und schliesslich feierten wir auch unseren Geburtstag zusammen. Wir haben bis heute immer noch Kontakt. Für diese Freundschaft bin ich Gott von Herzen dankbar. Auch in Zukunft weiss ich, Gott wird mich führen, auch wenn es nicht immer einfach ist, ihm ganz zu vertrauen. Gott zeigt mir, welche Wege ich gehen soll, denn Gottes Wege sind immer die besten. Und das Beste ist, Gott kann auch aus jedem Irrweg einen genialen Weg machen! Ich merke, wie Gott an mir arbeitet und er mich verändern möchte. Zurzeit bin ich in der Ausbildung zur Sozialpädagogin an der HFS Zizers im Graubünden. Hier möchte ich mich auch beim Zusammenleben mit meinen Mitstudenten herausfordern lassen und persönlich wachsen (das Haus hat Platz für 25 Studenten, ist aber nicht ganz voll). Ich wünsche mir, dass Menschen Gott die Führung ihres Lebens überlassen und erfahren dürfen, wie gut es unser Vater mit uns meint.

Natanja

Unbenannt

Heartbeat: Melanie

Wir leben heute in einer Zeit, wo sich jeder seinen Glauben selber zusammenstellt. Ich denke durch die postmoderne Zeit, in der wir leben, wurde das Ganze begünstigt. Eine absolute Wahrheit gibt es nicht mehr. „Wenn es für dich stimmt – dann stimmt es auch für mich.“

Wir müssen aufhören immer nur das heraus zu nehmen was für uns stimmt, denn sonnst landen wir in einer Religion und nicht mehr in einem lebendigen Glauben, wo wir auch von Gott geformt und aus Liebe erzogen werden. Wenn wir unseren Glauben selbst zusammenstellen wollen, glauben und tun was wir möchten und uns nicht vom Heiligen Geist verändern lassen, gerät unser Glaube in eine Schieflage. Sind wir dann wirklich noch sicher ob wir auf dem richtigen Weg sind?

Wir alle möchten zwar Menschen sein, die nach biblischem Muster leben, aber geht das überhaupt wenn wir die biblischen Zusammenhänge immer weniger kennen und ernstnehmen?
„Ich bin die [absolute] Wahrheit.“ (Joh. 14,6), wie gehen wir mit der Aussage von Jesus um?

Jesus sagt: „Glücklich sind die, die das Wort Gottes hören und bewahren.“ (Lukas. 11,28). Es ist „das Wort Gottes“, das „lebendig und kräftig und schärfer als jedes zweischneidige Schwert“ ist (Hebr. 4,12). „Wenn jemand verkündigt, dann so wie Gottes Worte.“ (1 Petr. 4,11). „Jede von Gott eingegebene Schrift ist auch nützlich zur Lehre, zur Überführung, zur Wiederherstellung, zur Erziehung in der Gerechtigkeit, dass der Mensch Gottes voll ausgebildet sei, zu allem guten Werk ausgerüstet.“ (2 Tim. 3.16f). Es braucht eben das tiefe Verständnis der Bibel, um voll ausgerüstet zu sein. Darum: „Betet für uns, dass das Wort des Herrn laufe und gepriesen werde.“ (2 Thess. 3,1).

Die Bibel selbst ist das A und das O unseres Glaubens. In ihr finden wir den Bauplan für die Architektur unseres Lebens. Das Wort Gottes (Bibel) ist stabil, ändert sich nicht – es verändert uns und schafft neu (1. Petr. 1,23; Heb. 4,12).

Damit wir im Glauben auch wachsen und zu reifen Christen, Männer und Frauen nach Gottes Herz werden können, brauchen wir das Wort Gottes, welches uns dabei hilft und lehrt (Röm. 10, 17). Diejenigen, die schon länger mit Jesus unterwegs sind und schon einiges von ihm gelehrt haben, brauchen die „feste Nahrung“, so wie es auch an die Hebräer geschrieben wurde (Heb. 5, 11 – 14). Damit ist gemeint, dass sie sich nicht mit wenig zufrieden geben sollen. Sie sollen sich mit mehr als nur Baby Brei ernähren und stärken. „Feste Nahrung“ ist also für Erwachsene im Glauben, die im Glauben reifer geworden sind. Solche die aber noch nicht lange mit Jesus unterwegs sind, solche Kinder im Glauben brauchen noch geistliche „Milch“ und können sich noch nicht von „fester Nahrung“ ernähren. Deshalb hat Jesus zu Beginn zu seinen Jüngern „in Bildern“ und „Gleichnissen“ geredet, später aber „frei heraus verkündigt“ (Joh. 16,25).
Wenn wir aber im Unterwegssein mit Gott immer weiter kommen und auch reifer werden wollen, reicht es nicht wenn wir uns mit wenig zufrieden geben und nur von dem leben, was wir in Inputs und Predigten hören. Wir sollen im Glauben wachsen, in der Bibel forschen und danach leben und nicht unseren Glauben nach unserem eigenen Gutdünken zusammenstellen (2. Tim. 4, 3). Damit wir nicht nur sagen können, dass wir glauben, sondern auch was und warum wir glauben.

Im Glauben und in der Beziehung mit Jesus können wir nicht gleichgültig leben. Es ist wichtig, dass wir uns klar entscheiden ob wir ganz für Gott leben wollen oder uns dagegen stellen. In der Beziehung zu Jesus können wir nicht „lauwarm“ sein. Die Bibel sagt uns ganz deutlich, wir müssen uns entscheiden, für Gott (heiss) zu sein oder gegen Gott (kalt) zu sein (Offb. 3, 16).

Sich für Gott zu entscheiden, bedeutet dann, sich ihm auch ganz hinzugeben und sich von ihm, nach seinem Massstab verändern zu lassen.

Ich bin jedoch davon überzeugt, unser Leben Gott ganz hinzugeben, ist die beste Entscheidung die wir je machen können. Uns auf das Lebensabenteuer mit Gott einlassen und Grosses zu erleben lohnt sich.

Es ist also nicht etwa so, dass ich das ´alles` schon erreicht hätte und schon am Ziel wäre. Aber ich setze alles daran, ans Ziel zu kommen und von diesen Dingen Besitz zu ergreifen, nachdem Jesus Christus von mir Besitz ergriffen hat. Geschwister, ich bilde mir nicht ein, das Ziel schon erreicht zu haben. Eins aber tue ich: Ich lasse das, was hinter mir liegt, bewusst zurück, konzentriere mich völlig auf das, was vor mir liegt, und laufe mit ganzer Kraft dem Ziel entgegen, um den Siegespreis zu bekommen – den Preis, der in der Teilhabe an der himmlischen Welt besteht, zu der uns Gott durch Jesus Christus berufen hat. Wir alle, die der Glaube an Christus zu geistlich reifen Menschen gemacht hat, wollen uns ganz auf dieses Ziel ausrichten. Und wenn eure Einstellung in dem einen oder anderen Punkt davon abweicht, wird Gott euch auch darin die nötige Klarheit schenken.
(Philipper 3, 15 – 15)

Wie auch Paulus glaube ich, dass ich das Ziel noch nicht erreicht habe. Auch ich muss dran bleiben und mich immer wie mehr vom Heiligen Geist verändern lassen. Zwar bin ich ein Kind Gottes, aber lebe immer noch in dieser Welt. Das Spannungsfeld bleibt bestehen und ich werde immer wider versucht ins alte Muster zurück zufallen. Jedoch bin ich motiviert ans Ziel zukommen.

Melanie

Bibel

Gottes Antwort auf erschöpfte Glaubenshelden

Mose und Elia haben auf den zweiten Blick mehr gemeinsam als der erste Blick erahnen lässt oder mir bewusst war. Die zwei waren nicht nur mit Jesus, Petrus, Jakobus und Johannes auf dem Berg der Verklärung und sprachen über das, was Jesus in Jerusalem erwarten wird, sondern die zwei haben auch sonst so einiges gemeinsam.

Mose und Elia waren beide Leiter in Israel

Mose war Leiter von vielen, ja sogar von sehr vielen Leuten. (Etwa ein Viertel der Einwohner der Schweiz) Das Volk, welches er leitete war aus der Sklaverei gekommen und ein eigenständiges Volk geworden.

Elia war ein anderer Leitertyp (so würde man zumindest heute sagen). So ziemlich der typische Einzelkämpfer von Leiter (Gibt es das überhaupt? ;-)) Er war der Prophet und hatte nicht so das grosse Los gezogen mit seiner Amtsperiode. Sein Dienstkollege, der König Ahab, war so ziemlich einer der schlimmsten, wenn es um schlechte Leiterschaft, Manipulation und Vorbild ging. Das Wort Gottes würde es wie folgt beschreiben; Er war gut darin,

„den Herrn zum Zorn zu reizen.“ (1.Könige 16.33)

Sowohl Mose und Elia hatten aber von Gott eine Mission zu erfüllen. Beide kamen in ihrer persönlichen Beziehung mit Gott und in ihrer Leiterschaft an einen Punkt, über den ich hier gerne einige Gedanken niederschreiben will.

Beginnen wir mit Mose

Wir steigen ein in seine Geschichte und naja er war nicht in einer komfortablen Situation, denn das Volk hatte soeben zum 5. Mal seit dem Auszug aus Ägypten so richtig gemurrt und das hatte Konsequenzen, die für uns in der heutigen Zeit nicht ganz einfach nachzuvollziehen sind.

4.Mose 11. 1 Und es geschah, als das Volk sich in Klagen erging, da war es böse in den Ohren des HERRN. Und als der HERR es hörte, da erglühte sein Zorn, und ein Feuer des HERRN brannte unter ihnen und fraß am Rand des Lagers.

Und da war Mose einmal mehr wortwörtlich Feuerwehrmann.

Vers 2 Und das Volk schrie zu Mose; und Mose betete zu dem HERRN, da legte sich das Feuer.

Nach diesem Ereignis ist es nicht so einleuchtend wieso das Volk wieder murrt. Aber es leuchtet schon mehr ein, warum Mose langsam müde wurde und auch ziemlich frustriert und er klagt Gott sein Leid und sagt nämlich folgendes:

Vers 11 Und Mose sagte zu dem HERRN: Warum hast du an deinem Knecht [so] schlecht gehandelt, und warum habe ich nicht in deinen Augen Gunst gefunden, daß du die Last dieses ganzen Volkes auf mich legst?

Mose ist so zutiefst enttäuscht, dass er noch einen Schritt weiter geht und folgendes sagt:

Vers 15. Und wenn du so mit mir tust, dann bringe mich doch um, wenn ich in deinen Augen Gunst gefunden habe, damit ich mein Unglück nicht [mehr] ansehen [muß]!

Ob das ein gewaltiger Angriff vom Geist des Todes ist, an einen so genialen Mann Gottes, Leiter und sogar an dem demütigsten Menschen der Erde oder ob Mose einfach ungefiltert bei Gott sich auslässt und etwas stark überreagiert, das wissen wir nicht und darum geht es hier auch nicht. Ich bin gespannt auf die Antwort Gottes und du?

So schnell kommen wir aber nicht zum Punkt, denn vorher fehlt uns noch die Geschichte von Elia

Elia…

Elia hatte einen der grössten Siege überhaupt hinter sich. Nun zu Beginn seines Dienstes war er vor allem im Hintergrund tätig gewesen. Der Mann tauchte sehr sehr plötzlich auf, musste irgend eine markerschütternde Botschaft (z.B.. eine Hungersnot) ankünden und tauchte noch viel schneller wieder ab. Da half selbst ein königlicher Fahndungsbefehl nichts, der Mann war wie weg, einfach von der Bildfläche verschwunden.

Zurück zum Moment des Sieges; erst vor kurzem war Elia mal wieder aufgetaucht, nicht nur kurz, nicht nur um eine einfache sachliche Botschaft weiter zu geben, sondern diesmal gab es ein Spektakel. Der Mann forderte doch alle 450 Baalspriester heraus, ihrem Gott ein Opfer zu bringen, ohne Feuer zu legen. Das Feuer sollte der wahre Gott vom Himmel schenken.

Nicht nur, dass diese Priester ihm zahlenmäßig ganz deutlich überlegen waren, nein immerhin waren es Angestellte des Königs, also konfrontierte er die gesamte staatliche Religion mit seiner Einladung zum Showopfern. Und Elia trat mit so viel Gottvertrauen und auch ein wenig Zynismus (Ich glaube euer Gott ist auf Reisen oder er musste mal pinkeln) auf, dass er einem ganzen Volk zeigte, dass sein und auch ihr Gott lebt und mit Feuer antwortet.

Nach diesem Sieg handelte er sich aber gewaltig „Lämpe“ ein. Die Frau des Königs versprach ihm ein genau terminiertes Ende und gab ihm 24 Stunden bis zu seinem sicheren Tod.

Und Elia bekam es mit der Angst zu tun und floh in die Wüste, aber lesen wir doch selbst….

1.Könige 19.4 Er selbst aber ging in die Wüste eine Tagereise weit und kam und ließ sich unter einem einzelnen Ginsterstrauch nieder. Da wünschte er sich, sterben zu können, und sagte: Es ist genug. Nun, HERR, nimm mein Leben hin! Denn ich bin nicht besser als meine Väter.

Auch Elia hat also ganz strube Gedanken und das Letzte was ich sagen möchte, ist, dass es gut oder normal sei solche Gedanken zu haben, als Leiter und Nachfolger von Jesus.

Nein, mich interessiert die menschliche Reaktion „nid drhufe“, sondern die göttliche Intervention auf menschliche Müdigkeit, auf nachvollziehbare Enttäuschung und auf widrige Umstände.

Bereit für Gottes Antwort?

Ok, let’s fätz, staunen wir doch über seine Antwort an zwei Männer, die in der Bibel als besondere Freunde Gottes erwähnt sind.

Gott sagt zu Mose folgendes, ich zitiere aus 3.Mose 11, Vers 16 und 17

Und der HERR sprach zu Mose: Versammle mir siebzig Männer aus den Ältesten Israels, von denen du erkannt hast, daß sie Älteste des Volkes und seine Aufseher sind, und führe sie zu dem Zelt der Begegnung, daß sie sich dort mit dir [zusammen] aufstellen! Und ich werde herabkommen und dort mit dir reden, und ich werde von dem Geist nehmen, der auf dir ist, und auf sie legen, damit sie mit dir an der Last des Volkes tragen und du sie nicht [mehr] allein tragen mußt.

Und was sagt er Elia?

Vers 15 im ersten Buch der Könige, Kapitel 19

Da sprach der HERR zu ihm:Geh, kehre auf deinem Weg durch die Wüste zurück [und geh] nach Damaskus! Und wenn du [dort] angekommen bist, dann salbe Hasael zum König über Aram! Und Jehu, den Sohn des Nimschi, sollst du zum König über Israel salben; und Elisa, den Sohn Schafats, von Abel- Mehola, sollst du zum Propheten an deiner Stelle salben

Gott sagt zu beiden, dass sie Leute befähigen sollen, sie einsetzen sollen. Das Einsetzen und Begleiten war der Teil, den Mose und Elia selbst vornehmen mussten. Aber Gott lässt die zwei nicht einfach mit einem neuen Auftrag (nämlich Leute einzusetzen) alleine, sondern bei beiden Geschichten wird beim Weiterlesen deutlich, dass Gott seinen Heiligen Geist auf die eingesetzten Leute gab und sie somit erst richtig befähigte, den erschöpften Hauptleiter zu unterstützen.

Und du? Auch schon mal müde geworden? Auch schon mal im Eifer vergessen, wer der grosse wunderbare König ist, der dich beauftragt hat und dass du nicht alleine bist, sondern Gott ganz gewiss seine Treue und Macht an dir erweisen will und wird? Auch schon mal alles andere als lebenssprudelnde Gedanken gehabt oder Gedanken des Aufgebens? Kopf hoch, Gott ist treu, du wirst getragen werden, seine Verheissung wird nicht aufhören.

Ich segne dich mit Hebräer 10. 35 und 36

Gebt diesen Glaubensmut jetzt nicht auf! Er wird einmal reich belohnt werden.
Ja, was ihr nötig habt, ist Standhaftigkeit. Denn wenn ihr unbeirrt Gottes Willen tut, werdet ihr einmal erhalten, was er euch zugesagt hat.

Gott sägne di

Josua

DO YOU LOOK UP?

„Ich habe 422 Freunde und doch bin ich alleine. Ich spreche zu  all denen jeden Tag, und doch kennen sie mich nicht richtig. Das Problem ist, dass ich nicht in deren Augen schaue, sondern an einen Namen im Bildschirm.  Ich merke, was wir soziale Medien nennen ist alles andere als sozial. Wenn wir unsere Computer öffnen, sind es Türen welche wir schliessen.“

Das ist die Message von Gary Turk. Er will mit seinem Video uns auf den Medienkonsum aufmerksam machen. Ein umstrittenes Video.

Die sozialen Medien und die moderne Technologie ist so schnell und innovativ wie noch nie. Das ist ein unglaublich praktisches Kommunikationsmittel. Wir können uns mit der ganzen Welt in Verbindung setzen. Eine Nachricht über den Atlantik zu schicken dauerte vor 50 Jahren noch mehrere Wochen, heute schicken wir eine Nachricht innerhalb von wenigen Sekunden um die ganze Erde.

Doch gibt es Gefahren mit der modernen Kommunikation. Zu schnell kann man sich hinter einem Bildschirm verstecken und verliert seine Zeit,  und schon ist wieder eine Stunde vorbei. Ich denke nicht dass es falsch ist, sich so zu unterhalten, doch frage ich mich, was ist das richtige Mass?  Jeder muss sich dies selber beantworten, aus welchen Gründen ihm diese Mittel dienen. Findet man dort die erwünschte Bestätigung oder ist es doch nur ein praktischer Nutzen? Diese Bestätigung will uns Gott geben. Die Bibel ist voller Bestätigung für uns.  – Römer 6,22: „ Ich bin ein Sohn des allerhöchsten  Gottes und darf Gott meinen Vater nennen. Denn alle, die sich vom Geist Gottes leiten lassen, sind Söhne Gottes. Denn ihr habt nicht einen Geist empfangen, der euch zu Sklaven macht, so daß ihr euch immer noch fürchten müßtet, sondern ihr habt den Geist empfangen, der euch zu Söhnen macht, den Geist, in dem wir rufen: Abba, Vater!“

Wir wollen die sozialen  Medien nicht schlechtreden. Es ist eine riesige Chance und es dient uns in unzählig guten Arten und Wegen. Wir wollen es uns einfach mehr bewusst machen, im Alltag nicht auf den Handydisplay zu schauen, sondern über den Display zu schauen, das Handy wegzulegen und das Gegenüber wahrzunehmen. Wir wollen in die Realität eintreten und die wirklichen Schätze entdecken, den anderen ermutigen und im Gebet füreinander dastehen. Wir wollen die Türen weit auftun und uns für Neues öffnen.

Schau dir dieses Video an, und überlege dir, – do you look up?

Lilliane

Gadj-Silvestercamp 13/14

Vom 27. Dezember bis zum 2. Januar 14 waren wir mit dem Gadj  im Skilager in Toggenburg- Wildhaus. Es war eine richtig reiche Zeit! Ein Team mit unglaublich kreativen und scheinbar grenzenlosen Ideen ermöglichten so viel Spass und Überraschung, aber auch unglaublichen Tiefgang.

Die Theater Gruppe führten uns täglich auf sehr unterhaltsame Art und Weise in das neue Thema hinein. Es geht darum, dass Franzosen, Engländer, Italiener etc alle in das neue Land wollen, weil sie eine gewisse Hoffnung darin sahen. Die geistlichen Inputs und Lobpreiszeiten führten die ganze Lagergemeinschaft in die Tiefe und der Heilige Geist wirkte spürbar unter uns.

Ich persönlich hatte viele tiefe Zeiten mit Gott alleine in der Kapelle oder im Lobpreis, wo sein Reden hörte und sein wirken sah. Er hat Gebete erhört und Gespräche und Situationen gefügt, so dass Dinge zusammen kamen, die ich nicht selber hätte machen können. Ich durfte in diesem Lager wieder einmal von seiner unglaublich grossen Liebe und seiner unendlichen Gnade überführt werden.

Das ganze Haus wurde durch Western-Dekoration völlig umgestaltet!

Durch den Tag konnte jeder Teilnehmer selber entscheiden, ob er auf die Piste gehen will, oder einem Alternativprogramm folgen möchte wie eine Skitour, Hot-Pot, Schlitteln, lernen o.ä.

Das Jahr wurde mit einem live Theater krönend abgeschlossen. Jeder erhielt eine persönliche Rolle und gemeinsam wählten wir im Saloon vom durstigen Indianer den neuen Präsidenten. Wie man leicht heraus hört, war dieses Lager ein riesiger Erfolg und wir danken allen die mitgearbeitet, mitgedacht und mitgebetet hatten, es hat sich auf jeden Fall gelohnt!

Eliane

DSC_3552

20131230_142157

DSC_0099 DSC_0296 DSC_0324 DSC_3618 DSC_3540 DSC_3786